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An Willkür nicht zu überbieten: Die Priesterbruderschaft Pius X

Seit einiger Zeit lässt mir eine "allerheiligste Seele" das Mitteilungsblatt der Priesterbruderschaft Pius X zusenden. Der Pomp und der Kult, der in diesem Mitteilungsblatt gezeigt wird, ist so haaresträubend, dass selbst diejenigen zurückschrecken, die die schreienden Irrlehren der Katholischen Kirche nicht kennen. Die Bruderschaft der Pius-Priester steht für die Tradition, mit der bekanntlich die Katholische Kirche als Leib Christi legitimiert wird. Weniger als die Tradition gilt das Wort Gottes. Jesus wird überrollt von der Tradition und der Katholizismus begrüßt dies nicht nur, sondern er baut darauf auf. Nicht Jesus ist der felsige Grund, auf den die Bruderschaft baut, sondern die Tradition.

Jehovas Zeugen bauen auf den treuen und verständigen Sklaven, die Katholische Kirche baut auf die Tradition. Beide Organisationen haben 2 oder mehr Gottheiten im Programm. Neben dem Wachtturm-Hauptgott Jehova sitzt der Wachtturm-Jesus, den sich der Hauptgott geschnitzt hat, weil er so einsam war (Pinocchio). Neben dem Christus der Katholischen Kirche sitzt die Gottheit Maria, von der natürlich nicht offen gesagt werden darf, dass sie eine Gottheit sei. Doch beten die Katholiken zu ihr und einige "besonders geliebte Kinder der Maria" empfangen auch Nachrichten und Visionen, die allesamt von der Bibel abweichen.

Beide Organisationen haben gemeinsam, jeweils die einzig wahre zu sein und Fakten und Daten, die ihre Lügen beweisen, einfach zu ignorieren.


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Die Bilder drehen sich auch um die Eucharistie, deren Kitsch nicht zu überbieten ist. Die Darstellung des Weines, der durch die Handlung des katholischen Priesters zu einer zu verbrauchenden Reliquie wird, entbehrt nichts an der künstlichen Frömmigkeit, wie sie auch in den Illustrationen der Wachtturm-Gesellschaft zu finden ist. Diese übereinstimmung impliziert, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit diese großen Blendungen der Religionen vom selben Urheber stammen.

Alle Bilder und Zitate stammen aus dem Mitteilungsblatt der Priesterbruderschaft St. Pius X, Jahrgang 2012 Nr. 10, inklusive Eucharistie-Beilage.

Einige kommentierte Zitate

Bemerkenswert sind die vielen Rechtschreibfehler in dieser Zeitschrift. Es werden auch wichtige Detail-Informationen einfach weggelassen, wie zum Beispiel die Angabe des Namens des Vortragenden, als von einem "in Fulda am 2. September bei der diesjährigen Wallfahrt zum Grab des Apostels Deutschlands" gehaltenen Vortrag die Rede ist (Seite 2). Auf der Seite 2 finden wir dann die folgende Passage:

Seite 2: "Vor allem gilt es, zwei Irrtümern zu begegnen: 1. Man kann das Heil direkt erlangen ohne die Vermittlung der heiligen Kirche. 2. Die Kirche ist nur eine lästige Dogmensammlung, ein die Freiheit unterdrückendes System. Ich kann auch fromm sein ohne sie. Christus ja. Kirche nein. Solche Auffassungen stehen im krassen Gegensatz zur gesamten Heiligen Schrift."

Genau wie bei Zeugen Jehovas werden entsprechende Bibelstellen entweder gar nicht oder falsch angegeben. Von den Pius-Priestern wird hier einfach die Angabe der betreffenden Bibelstellen unterschlagen. Man hat kein Interesse am Wort Gottes, solange man darüber nicht freihändig im eigenen Sinne philosophieren kann.

Genau wie die Zeugen Jehovas sagt die Katholische Kirche: Ohne uns geht schon mal gar nichts! Das ist so unglaublich schmutzig gegenüber Jesus, der sagt: Kommt her zu mir alle! Außer Jesus ist kein Vermittler des Heils. Keine neuzeitliche Sekte, keine himmlische Maria und keine irdische Organisation. Der Anspruch der Katholischen Kirche, die Rolle Christi zu übernehmen, ist Blasphemie der allerdreistesten Sorte.

Wer den Riten der Katholischen Kirche Glauben schenkt, nimmt einen Jesus an, der täglich reliquienhaft materiell von den Priestern hergestellt wird. Die katholischen Priester stellen tatsächlich ihren Gott aus Oblaten und Rotwein her und bewahren ihn dann in gesicherten Räumen auf. Gleichzeitig leugnen sie die Rettung, die ein Mensch durch Jesus hat, solange sie ihre Finger nicht im Spiel haben. Genau diese Leugnung Jesu existiert auch in der Wachtturmlehre, die ebenfalls über Jesus steht, weil ohne sie die Rettung in Jesus nicht gilt.

Ein Gedanke drängt sich auf: Diese Machart stammt von ein und dem selben Urheber. Wo menschliche Machtstrukturen unter üblen Bibelwortverletzungen ihr jeweils eigenes System als unbedingt heilsnotwendig hinstellen, kann der Gott der Bibel nicht maßgebend sein. Die Anzeichen sind so klar, dass man sich schon von der Pseudofrömmigkeit der jeweiligen Bruderschaften mit Blindheit schlagen lassen muss, um diesen Hirngespinsten Glauben zu schenken. Wer die Bibel liest und sich mit Jesus in Verbindung setzt, wird die Verworfenheit dieser menschlichen Machtkonstruktionen schnell verstehen und ablehnen.

Der Begriff Bruderschaft entstammt der Lust des Menschen, im Kollektiv Dinge zu verwirklichen. Das ist Freimaurerei. Sowohl die Zeugen Jehovas als auch die Pius-Bruderschaft nehmen für sich den Status der Bruderschaft ein. Solche Bruderschaften setzen ihre Hoffnung nicht auf Gott, sondern auf ihren siegreichen Feldzug hin zur uneingeschränkten Dominanz. Dafür lassen sie zwar ihren Gott noch als Hilfsmittel zu, doch sie streben aufgrund der Richtlinien ihrer Bruderschaft die Durchsetzung ihres Weltbildes an.

Seite 2: "Diese die gesamte Heiligen Schrift [RH] stellt uns das Ziel des ganzen Menschengeschlechtes im Aufbau des mystischen Herrenleibes dar, und dieser mystische Herrenleib auf Erden ist die Vorbereitung der Vermählung des göttlichen Bräutigams mit seiner geliebten Braut, der heiligen Kirche."

Wieder keine Angabe von Bibelstellen. Der menschheitsumfassend um sich greifende Selbstverherrlichungsansatz der Katholischen Kirche wird einfach im Vorbeigehen behauptet. Der Aufbau eines mystischen Herrenleibes auf Erden ist das freimaurerische Konstrukt der weltumspannenden Vervollkommnung der Menschheit. Die Vision der weltumspannenden EinheitsOrganisation findet sich ebenso bei den Zeugen Jehovas, die zwar nicht die Maria verherrlichen, aber ganz ähnlich wie der Katholizismus Jesus für sich nicht maßgeblich in Anspruch nehmen.

Katholizismus wie Jehovaismus feilschen um die Weltherrschaft und geben auf Jesus nichts. Die Jehovaisten schließen ihn als Gott aus und belegen ihn mit Verboten, wie sie Götzen betreffen, der Katholizismus bäckt sich im Ritus den eigenen materiellen Gott, der am Ende sicher weggeschlossen werden muss. Beide sehnen sich nach der irdischen allumfassenden Herrschaft. Beide benutzen die Bibel, ohne sie wirklich angenommen zu haben. Beide machen den Menschen vor, ihr Heil hinge von der Mitgliedschaft in ihrer Organisation ab.

Seite 3: "All die Werke, die wir unternehmen, all die Mühen und Sorgen, all der Schweiß und auch die eine oder andere Träne gelten nichts anderem als dem Aufbau des geheimnisvollen Leibes Christi, und dieser wird seinerseits auferbaut zur Verherrlichung des dreifaltigen Gottes. Darum unsere Priesterseminare, Priorate, Schulen und Exerzitienhäuser, darum das Ansiedeln kleiner Ordensgemeinschaften. Darum die Niederlassung von vier Dominikanerinnen aus Fanjeaux in Rheinhausen am 8. August mit ihrer neugegründeten Grundschule St. Dominikus."

Aufgrund des allumfassenden Machtanspruchs der Katholischen Kirche muss natürlich das Werk zum Selbstlob werden. Wer sich auf Jesus verlässt, ohne ritusgesteuerte Menschen zu befragen, lernt schnell und sicher, dass er nichts Gutes tun kann, es sei denn, Jesus tut es in ihm. Der Extrem-Katholizismus der Pius-Bruderschaft kennt diesen Zusammenhang nicht. Die Pius-Bruderschaft glaubt hingegen, durch menschliche Werke den "geheimnisvollen Leib Christi" aufbauen zu können. Das Geheimnisvolle an diesem katholischen Leib Christi kann eigentlich nur das unsichtbare Wunder der Transsubstantion sein, das allen Wundern, die Jesus tat, diametral entgegengesetzt ist, weil alle Wunder Jesu sichtbare Folgen hatten.

Und weil die Priester, die sich allesamt trotz des klaren Verbotes Jesu Vater (Pater) nennen lassen, "die eine oder andere Träne" hauptamtlich vergießen, müssen sie natürlich finanziell unterstützt werden. Das ist der mysteriöse Leib Christi auf Erden: ein Missbrauch Christi zum Zweck einer irdischen Organisation, die die Menschen beherrscht und ihnen Jesus vorenthält, indem sie sich selbst als Bedingung zu Rettung ausgibt.

Was Gott auf jeden einzelnen Menschen bezog, versuchen irdische Macht-Organisationen zu systematisieren, so dass nicht mehr der einzelne Mensch umfassend mit Gott in Verbindung treten kann, sondern nur noch die Masse Mensch mit dem Zeichen der Zugehörigkeit zu einer diese Macht-Organisationen. Jesus rettet jeden einzelnen Mensch in absoluter Macht und Herrlichkeit. Der Katholizismus rettet nur die Katholiken und von denen nur die, die auch viel Geld einzahlen. Für den weniger reichen Katholiken hat sich das System des materiell reproduzierbaren Gottes das Leiden im Fegefeuer ausgedacht.

... das Ziel des ganzen Menschengeschlechtes ... Aufbau des mystischen Herrenleibes ... auf Erden ... die heilige Kirche

Wenn man die Ausschmückungen weglässt, ergibt sich aus dem Zitat oben eine Aussage, die man als irdische Königreichshoffnung auch bei den Zeugen Jehovas findet. Für eine irdische Verwirklichung menschlicher Reichsvorstellungen benutzt die Pius-Bruderschaft wie die Wachtturm-Bruderschaft die Bibel. Sie konstruieren daraus eine visionäre Zielsetzung, von der Jesus gesagt hat, dass sie nicht irdischer Art sein kann. – Mein Reich ist nicht von dieser Welt. – Die Parallele zwischen den Bruderschaften der traditionellen Katholiken und Jehovas Organisation zeigt das folgende Zitat (gefunden in "Der Gewissenskonflikt" von Raymond Franz, Seite 220):

... werden gewissermaßen auf der Erde den Kern des neuen Königreichs bilden. Eines der ersten Dinge, die geschehen müssen, wird sein, Jerusalem zur Hauptstadt der Welt herzurichten. Das wird ein großes Werk sein, aber es wird auch viele willige Arbeiter geben. ... Durch Anlegen besserer Straßen und Anbau von Feldern ist bereits ein beträchtliches Werk getan worden. Wenn Jerusalem die Hauptstadt der Welt sein wird, muß es von dort eine schnelle Verbindung nach allen Richtungen geben. Das Königreich Christi soll in 1000 Jahren alles Böse entfernen.
Der Weg zum Paradiese, Seite 215

Daran erkennt man die freimaurerisch gefärbte Motivation der Religionen, die Erde als ein Königreich Gottes unter den eigenen Einfluss zu bringen. Dieses Ziel verfolgt die Wachtturmgesellschat ganz offen. Zwar ist das so genannte "Himmlische Jerusalem" bei den Zeugen Jehovas schon seit langer Zeit in New York angesiedelt, doch ist die irdische Zielsetzung geblieben. Ob zu dieser Zeit tatsächlich Christus königlich herrscht, ist dann reine Nebensache, denn die weltweite Jehova-Propaganda wird auch unter der Königreichsherrschaft der Wachtturm-Gesellschaft nach Belieben weitergehen. Dann wird es darauf ankommen, den Gedanken erst gar nicht aufkommen zu lassen, dass gar kein Gott an dieser Weltherrschaft beteiligt sein muss.

Ebenso funktionieren alle anderen Welt-Bruderschaft-Visionen. Die Vision der Piusbruderschaft ist: ... das Ziel des ganzen Menschengeschlechtes ... Aufbau des mystischen Herrenleibes ... auf Erden ... die heilige Kirche. Die "Vermählung des göttlichen Bräutigams mit seiner geliebten Braut" braucht dann nur als neues feierliches Ereignis zelebriert zu werden. Ob Jesus dann tatsächlich sein Ding durchgesetzt hat, ist dabei unwichtig.

Antichristliche Bruderschaften erkennt man unter anderem daran, dass ihre utopischen Visionen unter den folgenden beiden Voraussetzungen funktionieren könnten:

  • mit Gott
  • und ohne Gott

Sie ignorieren, dass das Reich Christi nicht von dieser Welt sein kann. Sie ignorieren, dass die christliche Hoffnung auf die Gemeinschaft mit Gott ausgerichtet ist, die keine fleischliche Existenzform hat. Sie können es nicht fassen, ihre weltlichen materiellen Herrlichkeiten aufgeben zu müssen. Sie können sich von den herrlichen Landschaften nicht trennen, die sie in Besitz haben. Sie geben sich dem Traumwahn hin, ihre Organisation so weit vorwärts zu bringen, dass am Ende nur sie als die Herren der Welt dastehen.

Dann ist es leicht, vorzugeben, man sei nur das ausführende Organ des Herrn. Genauso leicht wie dies heute schon der Fall ist. Davon machen sowohl die Katholische Kirche als auch die Wachtturm-Gesellschaft reichlichen Gebrauch, indem sie die Kraft Gottes herabsetzen und das Heil anstelle von Gott von ihrer Organisation abhängig machen.

Liebe Katholiken (1-5/5)

Seite 3: "Vergessen Sie nicht, liebe Gläubige, im Monat Oktober täglich in Ihrer Familie zum Rosenkranz zu greifen, damit die Rosenkranzkönigin uns in unseren Nöten erhöre und zu Hilfe eile, die Kirche aus ihrer langen Krise herausführe und ihr einen neuen Frühling der Tugenden und der Heiligkeit schenke."

Das Gebet zu dem verstorbenen Menschen Maria ist das Gebet zu Satan. Indem die Katholische Kirche den Menschen einen anderen Gott vorhält, der aus der angeblich nicht verstorbenen, körperlich ins Reich Gottes aufgefahrenen Maria Muttergottes bestehen soll, kehrt die Katholische Kirche die Frömmigkeit um und macht sie zur Anbetung des Teufels.

Denn wer jemand anderes anbetet als Gott in Jesus Christus, lehnt Jesus als einzigen Mittler zwischen Gott und den Menschen ab. Dies geschieht bei den meisten Katholiken halb unbewusst, denn sie verlassen sich auf die Zuverlässigkeit der römischen Sekte. Der Kult um Maria und der Rosenkranz-Kult sind tödliche Fallen im Konzept, das Satan in der Katholischen Kirche umfassend durchgesetzt hat.

Die Priester in dieser Organisation der Gottesmutter erhalten Macht und Ansehen dafür, dass sie Jesus einen Gegengott gegenüberstellen und den Menschen sagen, man dürfe zu diesem Gegengott ruhig beten. Der Katholizismus hat sich dadurch komplett dem Heidentum ergeben und Jesus als reine Hintergrundfigur in die zweite Reihe gestellt. Dass Jesus in der Katholischen Kirche überhaupt noch eine gewisse Rolle spielt, ist der Notwendigkeit geschuldet, ihn nicht ganz zu entfernen. Denn die Katholische Kirche schimpft sich immer noch christlich.

Dafür haben sie aus Jesus ein Zaubermittel gemacht, das täglich neu in der Eucharistie kultisch verwendet werden muss, um ein gewisses Quantum an Sündenvergebung auf die Gläubigen herab zu zwingen. Dies ist ihr täglich Brot und sie behaupten, sie hätten die Macht, Sünden zu vergeben und aus dem Brot und Wein tatsächlich das Fleisch und das Blut Christi herzustellen. Sie opfern einen fiktiven Jesus jeden Tag neu.

Damit wiederholen sie täglich die Kreuzigung, was nach der Bibel eindeutig sinnlos ist und nur die Verachtung des einmaligen Opfers Jesu zeigt. Die Verachtung Jesu äußert sich in der Benennung des Papstes als Gott (Heiliger Vater) und in der kultisch verpackten Neuopferung von frisch hergestellten Reliqien, die nur in der Phantasie der Gläubigen existieren. Wenn es darum geht, Jesus lächerlich zu machen, ist die Katholische Kirche der absolute Weltmeister.

Seite 4: "Als unser Herr und Heiland vom Himmel herniedersteigt und eine menschliche Natur annimmt, um die zerstörte Ordnung wiederherzustellen, da erwählt er Jünger und aus diesen in besonderer Weise zwölf Apostel, die nach seinem Leiden und Sterben, nach seiner Auferstehung, seiner Himmelfahrt und der Geistsendung als seine Stellvertreter sein Werk fortsetzen sollen ..."

Die Forderung der Katholischen Kirche lautet auf Deutsch: Wir haben die Macht! Mit dem fiktiven Verschwinden Jesu (= "nach seinem Leiden und Sterben, nach seiner Auferstehung, seiner Himmelfahrt und der Geistsendung") und unter Vernachlässigung seines Wortes, er werde bei uns sein bis zum Ende, konstruiert sich die Katholische Kirche die Macht als Auftrag zur Verwirklichung dessen, was Jesus angeblich angestoßen hat.

Jesus jedoch hat kein Werk begonnen, sondern er hat es vollendet. Sein Ausruf "Es ist vollbracht!" legt Zeugnis darüber ab, dass nichts seinem Werk hinzugefügt werden kann. Jesus sagt auch, dass sein Reich nicht von dieser Welt sei. Das bedeutet, dass Menschen keineswegs sein Werk fortsetzen können. Jesus wirkt die Fortsetzung seines Werkes in der wahren Kirche, die aus jedem einzelnen Jünger Jesu besteht. Kein Marienverehrer kann zu dieser Kirche Christi gehören, denn Marienverehrer sind Totenbeschwörer.

Die sogenannte "zerstörte Ordnung", die Jesus angeblich wiederherstellt, wird tunlichst nicht näher erläutert, so dass dem katholisch angehauchten Leser nichts anderes in den Sinn kommt als die irdische Herrschaft ihres römischen Kultes. An diesem Punkt sitzen die Sekten Katholizismus und Jehovaismus in ein und dem selben Boot. Sie verfolgen das Ziel einer irdischen Gesellschaft, die die Welt in absoluter Weise beherrscht. In welcher Nähe diese Auslegung der Bibel dem Koran steht, machen sich diese Leute gar nicht bewusst. Sie sind so sehr auf ihren eigenen Machtanspruch versessen, dass sie nicht realisieren, dass alle von Jesus abweichenden Religionen dieses Ziel der irdischen Macht verfolgen.

Wer sich selbst als Stellvertreter Christi einstuft, maßt sich damit schon das blanke Gottsein an. Kein Mensch, der in der Bibel erwähnt wird, hat je diesen Anspruch erhoben. Und doch findet sich im Katholizismus ein Gott namens Heiliger Vater, der für sich den Titel des Stellvertreters Christi in Anspruch nimmt. Diesem unbiblischen Phantasie-Wesen folgen seit Jahrhunderten Millionen von Menschen in die Jesus-Ferne und damit in die Trennung von Gott.

Seiten 4-5: "Sie sollen ... das heilige Messopfer als unblutige Erneuerung des blutigen Kreuzesopfers von Kalvaria feiern ..."

Hier ist der Irrtum schon fest eingebaut. Man behauptet, man feiere das Messopfer. Gleichzeitig behauptet man, das Messopfer bewirke eine bestimmte Menge an Sündenvergebung. Doch die Fakten sind die folgenden: Wenn man etwas feiert, wird nichts bewirkt. Wenn man etwas bewirken will, muss man es nicht feiern, sondern als Ritus vollziehen, als Ritus zelebrieren, im Ritus anwenden.

Dies alles aber ist heidnische Magie. Wenn Zauberei angewendet wird, ist Satan zugegen, zumindest vermittels seiner Vertreter. Das Messopfer ist auf diese Weise ein satanischer Ritus, von dem die Menschen glauben gemacht werden, sie könnten durch regelmäßige Teilnahme daran, immer wieder eine Portion Sündenvergebung erhalten.

In der Bibel ist jedoch die portionierte Sündentilgung durch das eine Opfer Jesu Christi vollkommen ersetzt worden. Wer sich Jesus anvertraut, ist automatisch Teil seines Leibes und braucht nie wieder einen religiösen Kult, um die Beziehung zwischen sich und Gott zu verbessern. Wer sich Jesus anvertraut, ist auf keinen einzigen Menschen mehr angewiesen und erst recht nicht auf eine menschliche Organisation. Sein Verhältnis zu Gott ist ein für alle Mal bereinigt. Daran rüttelt nichts und niemand. Niemand kann einen Menschen, der Jesus angenommen hat, aus seiner Hand reißen.

Die Katholische Kirche jedoch entwickelt den Eindruck, man könne aus der Hand Jesu gerissen werden, wenn man nicht regelmäßig am Zauber-Ritus der Eucharistie teilnehme. Ebenso behauptet die Wachtturm-Gesellschaft die Trennung von Jesus, wenn sie aus nicht näher angegebenen Gründen Menschen aus ihrer Gemeinschaft ausschließt. Damit ist ein übereinstimmendes Merkmal erkannt, das sowohl der Katholizismus als auch der Jehovaismus aufweisen. Sie maßen sich die Macht an, Jesus seine Schafe aus der Hand reißen zu können.

Sie treten das Wort Gottes mit Füßen und beten ihre eigenen Ersatzgötter an. Beide Institutionen verbindet der Anspruch auf die absolute Vertretung Christi auf Erden. Beide erheben den Anspruch auf die Macht Christi, indem sie genau das Gegenteil von dem praktizieren, was Jesus versprochen hat. Sie reißen ihm seine Schafe aus seiner Hand. Sie machen den Verbleib seiner Schafe in seiner Hand von sich selbst und ihren Zaubermitteln abhängig. Der Kultus der Eucharistie ist neben dem Muttergottes-Kult die dreisteste Blasphemie (Gotteslästerung) unter dem Himmel.

Die Gnade liegt nicht in den Händen von Menschen!

Erst nachdem man mit Jesus im Glauben eine persönliche Verbindung aufgenommen hat, kann man erkennen, dass seine Gnade nicht von Menschen abhängig ist und nicht von Menschen verwaltet werden kann. Wenn man mit Jesus im Glauben eine persönliche Verbindung aufgenommen hat, ergibt sich diese Erkenntnis jedoch zwangsläufig, so dass die Schlussfolgerung nicht nur erlaubt ist, sondern zwingend wird: Wer sein Verhältnis zu Gott von Menschen verwalten lässt, kann nicht mit Jesus verbunden sein.

Daher ist jede Versuchung, die vom Katholizismus ausgeht, eine Fahrkarte ins Verderben. Jeder Versuch einer menschlichen Organisation, die Gnade Gottes den Menschen zuzuteilen oder vorzuenthalten, ist das Zeichen des teuflisch erdachten Ersatzgottes, der Jesus verdrängen soll. Dies ist der eigentliche Antichrist.

Seite 5: "Er gibt ihnen den Auftrag, Sünden zu nachzulassen"

Die Bibelstelle Johannes 20,23 (Wem immer ihr die Sünden nachlasst ...) lädt den dreisten Menschen geradezu dazu ein, sie zu missbrauchen. Dieses Wort Christi lässt sich wunderbar dazu benutzen, Macht über andere Menschen auszuüben. Diese Machtausübung findet sich in allen Sekten. Echte Christen wissen, dass die Sündenvergebung allein bei Jesus liegt und dass die uns zugesagte Nachlassung von Sünden anderer eine Verheißung ist, die für jeden Christen gilt.

Wer aus diesem Wort Christi das Machtmonopol für sich konstruiert, ist der Antichrist. Dieser Antichrist missbraucht einerseits dieses Wort Christi und missachtet zu allen Zeiten und durchgehend Jesu Anweisung, dass sich niemand Vater (Pater) oder sogar Heiliger Vater nennen lassen soll. Der Katholizismus ist in den selbstverständlichsten Kleinigkeiten durchgehend ungehorsam. Sämtliche Priester werden Pater oder Vater genannt. Der Führer dieser Sekte nennt sich sogar Heiliger Vater, was der ureigenste Titel Gottes ist.

Wenn man diesen nicht abreißenden Ungehorsam derer betrachtet, die mit Johannes 20,23 ihr Machtmonopol begründen, fällt die Willkür auf, die auf die Worte Jesu angewendet wird. Diese Willkür hat es auch geschafft, aus dem Menschen Maria eine Art Himmelskönigin zu machen, die angeblich zwischen Jesus und den Menschen vermittelt. Die Einsetzung eines weiteren Mittlers zwischen Mensch und Gott vollzieht auch die Wachtturmgesesellschaft, indem sie sich selbst als diese Mittlerin einsetzt. Katholizismus und Jehovaismus haben beide Jesus zu einem Mittler unter mehreren gemacht. Sie verschaffen sich Macht auf Erden, indem sie die Bibel willkürlich und egoistisch auslegen.

Kann jemand zu den Aposteln gehören, wenn er pausenlos gegen Jesus ungehorsam ist? Bei Jehovas Zeugen und der Römisch Katholischen Kirche soll das angeblich reibungslos funktionieren.

1. Timotheus 2,5 Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus.

Der Antichrist ist leicht daran zu erkennen, dass er neben Jesus weitere Heilsträger installiert. Bei Jehovas Zeugen ist es die Organisation selbst (der Kanal Gottes), bei der Katholischen Kirche ist es die Rosenkranzkönigin Maria, sind es einige Tote, Reliqien, die Sakramente, die Prister und der Gott, der sich Heiliger Vater nennen lässt, und doch nur ein Mensch ist. Wer sich jedoch auf etwas anderes verlässt als auf Gott, darf sich nicht wundern, wenn er am Ende das große Lachen Satans hören muss.

Wer aus einer Verheißung Jesu Christi ein Machtmonopol für sich ableitet, muss sich prüfen lassen, ob er gehorsam gegen alles ist, was Jesus verlangt. Die Römisch Katholische Kirche verstößt gegen fast alles, was Jesus verlangt. Aber selbst wenn kein vorprogrammierter Ungehorsam in der Katholischen Kirche zu finden wäre, selbst dann wäre die Konstruktion eines Machtmonopols Sünde und Erkennungszeichen des Abfalls. Deshalb sagt der Priester auch: "" Wer aber eine irdische Organisation liebt, der hat Kommunisten und Faschisten gegenüber nichts voraus.

Kommentare
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Hallo Rudi!

Warum ist bei dir auf der Seite nicht Jesus der felsige Grund, sondern die Bibel?

Gruezi aus irgendwo!

Simsel Pinsel [04.02.2023]

Mein Name ist Rüdiger und nicht Rudolf. Genauso egal ist den Menschen so gut wie alles. Hätten Sie genauer hingeschaut, dann hätten Sie gemerkt, dass der Katholizismus Jesus als Grundlage abserviert. Lesen Sie den Absatz noch einmal. [RH]