Wer einmal den Wachtturm studiert hat

Darf sich ein Christ politisch betätigen?
Ist die Jehova-eigene Tabuisierung der Politik-Beteiligung biblisch?

Viele glauben, die auf Massenware getrimmten Wachttürme und Erwachet-Hefte seien im Grunde nur harmlose Schriften einer überanstrengten christlichen Sekte. Viele glauben, man könne mit Hilfe seines eigenen Willens oder seiner Intelligenz jederzeit aus den oft kompliziert erscheinenden Gedankengängen der WTG-Lehre wieder ausbrechen. Doch die Realität sieht komplett anders aus.

Die Literatur der Wachtturm-Gesellschaft nimmt den menschlichen Geist auf höchst seltsame Weise gefangen. Diese geistige Gefangenschaft zieht sich noch lange durch das Leben nach einem Ausstieg aus der Wachtturm-Irrlehre. Selbst ehemalige Zeugen Jehovas, die sich explizit und bewusst an Jesus Christus wenden, stehen so massiv unter der geistigen Fuchtel der Wachtturm-Lehre, dass sie noch lange als WTG-Krüppel unterwegs sind, wenn sie nicht Jesus in ihrem Leben aufräumen lassen. Sie können Jesus nicht für voll nehmen, denn in ihnen spuken noch lange die Dämonen der Wachtturmlehre mit ihren so verlockenden Speziallehren.

Um ein Beispiel zu geben, wie die Marionetten-Fäden der Wachtturm-Gesellschaft noch lange Jahre nach dem Ausstieg eines Zeugen Jehovas wirken können, soll einmal die Frage nach der Freiheit zur politischen Betätigung der Christen gefragt werden.

Wir sind in diese Welt gesendet

Johannes 17, 13-21 Jetzt aber komme ich zu dir; und dieses rede ich in der Welt, damit sie meine Freude völlig in sich haben. Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und die Welt hat sie gehasst, weil sie nicht von der Welt sind, wie ich nicht von der Welt bin. Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt wegnimmst, sondern dass du sie bewahrst vor dem Bösen. Sie sind nicht von der Welt, wie ich nicht von der Welt bin. Heilige sie durch die Wahrheit! Dein Wort ist Wahrheit. Wie du mich in die Welt gesandt hast, habe auch ich sie in die Welt gesandt; und ich heilige mich selbst für sie, damit auch sie Geheiligte seien durch Wahrheit. Aber nicht für diese allein bitte ich, sondern auch für die, welche durch ihr Wort an mich glauben, damit sie alle eins seien, wie du, Vater, in mir und ich in dir, dass auch sie in uns eins seien, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast.

Wir sind von Jesus in diese Welt gesandt, nicht bloß um unseren frommen und christlichen Bedürfnissen zu folgen, sondern auch um Menschen zu dienen, ihnen zu helfen, aber auch um allen Menschen die heilsame Wirkung Jesu bekannt zu machen. Wir sind in Jesus zu allem befreit, was er uns auflegt. Eine abgehobene künstliche Selbstbeschränkung auf eine rein fromme Selbstbeschau ist nicht von Jesus. Er will vielmehr, dass die Menschen erkennen, dass sich die Heilung, die wir als Christen erfahren, in der Welt auswirkt. Wir sind das Salz der Erde.

Wenn ein "Weltmensch" (Fachausdruck der WTG für Ungläubige) Zeuge Jehovas wird, bekommt er von seiner Lehrmeisterin, der Wachtturm-Gesellschaft, einen christlichen Ersatzstoff eingetrichtert, der so wirklichkeitsnah wie möglich dem christlichen Leben nachempfunden ist. Doch die Religion der Zeugen Jehovas ist antichristlich und kann nur das Christliche nachahmen. Die Jehova-Kopie des Christseins enthält eine besonders perfide Spielart, die sehr dazu geeignet ist, dass sich Zeugen Jehovas und auch Aussteiger ihr Leben lang regelrecht fanatisch in sie verlieben. Es ist die Sonderstellung der Zeugen Jehovas, die aus der absoluten politischen Enthaltung resultiert.

Kein Teil dieser Welt

Diese Sonderstellung hat der normale Christ dadurch inne, dass er von Jesus in die Welt gesandt wurde, aber kein Teil von ihr ist. Wer an Jesus gläubig wird, lernt an sich selbst eine Entwicklung kennen, die auf der Verbundenheit mit Jesus basiert. Viele Christen beginnen ab einem gewissen Zeitpunkt, ihr Leben mit einer Mischung aus Neugier, Skepsis und Freude zu beobachten. Dies ist keinesfalls die Selbstkontrolle werksgerechter Menschen, sondern es ist die Selbstbeobachtung, die auf die Veränderungen durch Jesus Christus wartet und sie auch wahrnimmt. Diese Veränderungen, über die sich Christen untereinander erfahrungsmäßig austauschen, bilden die Grundlage für das Zeugnisgeben. Christen gewinnen die Erkenntnis, dass Jesus den Menschen heilt und beobachten an sich selbst, wie das vor sich geht.

Wer Christ wird, wird von Jesus mit all seinen Fehlern und Sünden angenommen und geheiligt. Jesus reinigt diesen Menschen kraft seines Blutopfers und stellt ihn an einen Platz in dieser Welt. Diese Sendung ist ein wichtiger Bestandteil eines jeden Christenlebens, auch wenn sie oft sehr still und unsensationell erscheint. Viele können es gar nicht abwarten, von Jesus zu diesem oder jenem befähigt und beauftragt zu werden. Viele trauern darüber, dass sie im Unklaren sind, wo sie hingestellt sind und was Jesus mit ihnen vorhat. Doch soll diesen Christen gesagt sein, dass Jesus sie benutzt und einsetzt, wie er will. Oft wirkt Jesus durch Christen, ohne dass sie selbst es merken. Auch hier ist Vertrauen angesagt, denn es ist nicht das Werk von Menschen, sondern es ist das Werk Gottes.

Allen Christen ist jedoch eines gemeinsam: Sie sehen über kurz oder lang ein, dass sie der fleischlichen Welt (Reichtum anhäufen, nach Anerkennung jagen) fremd geworden sind. Ganz tief innen in ihrem Herz ist eine andere Lebensart entstanden, die der Herr "Quellen lebendigen Wassers" nennt. Diese Lebensart, die nicht aus uns, sondern aus Jesus ist, setzt zwischen den Christen und der Welt eine unüberwindliche Mauer, so dass der Christ kein Teil der Welt mehr sein kann. Darauf kann sich der Christ wirklich verlassen, dass es keine Möglichkeit mehr gibt, auf die Angebote der menschlichen Hoffart hereinzufallen, denn Jesus selbst schützt uns davor. Er verhindert, dass wir ein Teil dieser Welt sein können.

Wachtturm-Kopie

Diese Sonderstellung des Christen kann der Gott der Wachtturm-Gesellschaft, Jehova-Gott, nicht in Menschen bewirken. Um aber den christlichen Glauben so gut wie möglich zu kopieren, produziert er eine künstliche Sonderstellung für den Zeugen Jehovas, indem er ihm ganz praktisch (fleischlich) die Beteiligung an politischen Aktivitäten verbietet. Mit dieser Maßnahme erreicht dieser Ersatz-Gott, unter dessen Name in Wirklichkeit Satan wirkt, dass die Zeugen Jehovas als einmal auf diese Schiene gesetzte Marionetten dem Jehova-Sonderweg folgen müssen, selbst wenn sie der Sekte schon lange entronnen sind. Sie haben sich so sehr an diese besondere Rolle gewöhnt, dass es für sie ein großer Verlust ist, wenn sie für Jesus alle pseudofrommen Gewohnheiten aufgeben wollen.

Doch die Tabuisierung der politischen Betätigung hat nichts anderes zur Folge als eine hochwirksame Verkettung durch psychische Abhängigkeit zwischen dem Wachtturm-Konstrukt einer neuen Welt und der Elite-Stellung derer, die sich für diese neue Welt für geeignet halten oder gehalten haben. Sie spüren, dass sie etwas verlieren, wenn sie die Rolle dieser wunderbaren "Reinheit" aufgeben und können nicht verstehen, dass Jesus uns tatsächlich in diese Welt gesandt hat. Diese Sendung durch Jesus betrifft aber das gesamte (auch das politische) Leben und nicht nur die vom Wachtturm ausgesuchten und festgelegten Bereiche. Wer als Ex-Zeuge mit Jesus ein neues Leben anfangen möchte, muss es sich gefallen lassen, wie jeder frisch bekehrte Christ die Unsicherheiten des Glaubens zu er- und durchleben. Denn ohne die Unsicherheiten des Glaubens wird er die Führung Jesu nicht wahrnehmen lernen. Das selbe gilt für Katholiken, die die Eucharistie vermissen, nachdem sie Christ geworden sind. Auch sie sind verblendet gewesen und müssen in ihrem Leben Jesus selbst gründlich aufräumen lassen.

War Jesus politisch aktiv?

Jesus ist der größte Rebell der Menschheit. Seine Rede richtete sich gegen alles, was der politischen und religiösen Elite entsprach. Seine Reden beinhalteten auch Einschätzungen weltpolitischer Zusammenhänge bis hin zur Beschreibung der großen Drangsal. Jesus mied keine Auseinandersetzungen, die auch politische Grundlagen umfassten. Für Jesus war die Politik so normal wie für uns das Fahrrad. Es gibt die Politik und damit ist das Thema auch schon erledigt.

Um insbesondere dem selbstverliebten, Politik vermeidenden Ex-Zeugen Jehovas ein Beispiel zu geben, wie gelassen und entspannt Jesus mit Politik umging, soll hier eine Begebenheit wiedergegeben werden, die jeden Anti-Politik-Fanatiker zum Nachdenken anregen sollte:

Lukas 7, 2-6a Eines Hauptmanns Knecht aber, der ihm wert war, war krank und lag im Sterben. Als er aber von Jesus hörte, sandte er Älteste der Juden zu ihm und bat ihn, dass er komme und seinen Knecht gesund mache. Als diese aber zu Jesus hinkamen, baten sie ihn inständig und sprachen: Er ist würdig, dass du ihm dies gewährst, denn er liebt unsere Nation, und er selbst hat uns die Synagoge erbaut. Jesus aber ging mit ihnen.

Hier lässt ein Nichtjude Juden für sich sprechen. Sie verbinden ihre Argumentation mit der kommunalpolitischen Tatsache, dass dieser Nichtjude die jüdische Nation liebt und sogar eine religiöse Einrichtung erbaut hat. Diese Argumentation ist so stark politisch geprägt, dass eigentlich jeder Zeuge Jehovas aufschreien müsste, dass Jesus dagegen nicht Stellung bezogen hat. Was macht Jesus? Er geht einfach mit. Jesus hat nichts, aber auch nicht das Geringste gegen politische Aktivität und lässt sie in diesem Fall sogar als Fürsprache zu!

Wer als Ex-Zeuge Jehovas Jesus kennenlernen will, muss darauf achten, dass Jesus auch die Herrschaft in seinem ganzen Leben übernehmen darf. Die mit weltreligösen Dogmen vollgestopften Ex-Zeugen Jehovas müssen mit Bedacht danach streben, sich von ihrem bisherigen Hirn- und Herzlenker zu trennen. Denn sie folgten einem falschen Hirten.

Die Irrlehre der Wachtturm-Gesellschaft nutzt alle sich ihr bietenden Möglichkeiten, um den Menschen in Perfektion von Jesus fernzuhalten. Nicht nur die direkte Auseinandersetzung mit der Anti-Gott-Lehre, die sie über Jesus verbreitet, ist wichtig, sondern auch die Behandlung der Details, die sich aus dem Wachtturm-Weltbild ergeben. Über verschiedene gegen Jesus gerichtete Lehr-Vehikel streut die Clique der Menschenverführer Gedanken in die Herzen, die dazu in der Lage sind, den Blick für Jesus auf lange Zeit oder sogar für immer zu verstellen.

Dies erleben mit Sicherheit all jene Ex-Zeugen, die sich nach ihrem Ausstieg nicht an Jesus wenden! Doch auch der Ex-Zeuge, der sich von Jesus erlösen lässt, steht unter der hohen Gefahr, die Lehre der Zeugen Jehovas in seinem Leben weiterleben zu lassen. Damit kann er auch noch andere Christen infizieren, die nicht fest im Glauben stehen. Doch das verhindert Gott.

Die Frage nach der Möglichkeit, sich als Christ politisch zu betätigen, ist deswegen so wichtig, weil so gut wie alle Ex-Zeugen Jehovas denken, sie müssten nach ihrem Ausstieg nicht in ihrem Leben aufräumen. Das Gegenteil ist wahr! Während andere zu Jesus Bekehrte eher mit herkömmlichen Sünden und Schwächen aufräumen müssen, haben Ex-Zeugen Jehovas zusätzlich die Aufgabe, alte hoch-fromme Irrlehren zu entsorgen.

Nicht nur aus diesem Grund muss sich der bekehrte Ex-Zeuge Jehovas explizit christlich taufen lassen. Sondern er muss sich auch klar darüber werden, dass die christliche Taufe notwendig ist, um die teuflische Nachahmung der Taufe durch die Wachttumgesellschaft unwirksam zu machen.

Kommentare
01

Du bist ein Irrlehrer und Lügner, Rüdiger. Dein falsches Zeugnis über Jesus wird dir deinen Teil beim Herrn einbringen! Du willst dein Bürgerrecht in dieser Welt verwirklichen? Dann mach mal. Unser Bürgerrecht ist in den Himmeln, Verblendeter, und Verführter!

Jesus sei der größte Rebell und politisch gewesen? Du Narr! Er ist Gott selbst, wie du so schön sagst, in den Himmeln, wohin er uns zu sich ruft, nur er setzt die obrigkeitlichen Gewalten ein, wie er will, des fleischlichen Menschen seine ganze uns einzige Aufgabe hier auf Erden ist es Gott und seinen Nächsten zu lieben, die Chance, die er als Christ erhielt, anderen weiterzureichen, das Evangelium zu predigen und dem Nächsten Gutes zu tun.

Was hat ein Himmelsbürger mit den politischen Kräften dieser Welt eins? NICHTS! Gar nichts.

"Wenn euch die Welt hasst, so wisst, dass sie mich vor euch gehasst hat. 19 Wäret ihr von der Welt, so hätte die Welt das Ihre lieb. Weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt." Joh 15,19

"Ich habe ihnen dein Wort gegeben und die Welt hat sie gehasst; denn sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin. 15 Ich bitte dich nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie bewahrst vor dem Bösen. 16 Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin." Joh 17,14-16

"Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Wäre mein Reich von dieser Welt, meine Diener würden darum kämpfen, dass ich den Juden nicht überantwortet würde; nun aber ist mein Reich nicht von dieser Welt." Joh 18,36.

Johannes 14, 15 ffg.
"Liebt ihr mich, so werdet ihr meine Gebote halten. 16 Und ich will den Vater bitten und er wird euch einen andern Tröster1 geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit: 17 den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein."

Meinst du, Rüdiger, der Geist der Wahrheit sollte eingesetzt werden, um diese Welt, die vom Satan regiert wird, zu verbessern? Ist das dein Evangelium? Den Geist, die diese in der Welt sowieso nicht verstehen? Willst du dem Herrn in seinem Werk vorauseilen? Dann stehst du nicht mehr in Gott, so sagte es der Apostel!

Besonders in den nach 68igern, aber schon lange im voraus, setzt der Geist der Lüge noch eins drauf: Er verführt die Geschwister zum Ungehorsam und schließlich zum Abfall.

Überlege, was du weiterhin tust, denn EINER rettet dich oder richtet dich!

Rudolf [31.10.2009]

02

Hallo Rudolf, wie viele Leute hast Du auf diesen Seiten schon mit vernichtenden Titeln versehen, wie vielen Menschen Eigenschaften nachgesagt, die der Teufel hat. Vielleicht ist die Konfrontation über die politische Frage endlich dazu geeignet, Dich zur Ordnung zu rufen und den Eindruck einmal etwas abzumildern, alle, die hier als Christen schreiben, wären so brutal wie Du.

Du bist immer noch als Zeuge Jehovas getauft und Dein Denken dreht sich immer noch eisenhart um die Wachtturm-Theologie. Du wirfst Dich auf, andere Menschen nicht nur in christlichen Dingen zu belehren, sondern sie auch zu zerschmettern und ihnen zu sagen, sie wären nicht mit Jesus verbunden. Weißt Du nicht, dass das die Sünde wider den Heiligen Geist ist, Christen vorzuwerfen, sie handelten aus Satan?

Wenn ich irgendwo Irrlehre unter Christen feststelle, gehe ich gegen die Irrlehre vor, aber niemals gegen die Christen. Doch Du ziehst das Schwert und schlägst gnadenlos zu. Das habe ich mir wirklich viel zu lange mit angesehen. Das muss aufhören. Und wenn Du tausend Mal Recht hast, Du darfst nicht so vorgehen, wie Du es bisher getan hast.

Jesus ist auf die Welt gekommen, um die Welt zu retten. Ganz sicher wird er nicht an diesem Weltsystem Reparaturen vornehmen, aber er errettet Menschen, die durch ihr (auch politisches) Wirken der Welt zeigen, dass Jesus lebt. Unsere Rettung wird nicht irdisch sein. Das ist richtig. Aber dennoch haben wir als Christen die Freiheit, auch durch politische Maßnahmen für mehr Gerechtigkeit zu sorgen. Das Politik-Tabu der Wachtturm-Gesellschaft will nur verhindern, dass Christen auch durch Politik Zeugnis geben und wie der Samariter handeln können.

Wenn Dir Dein Gewissen verbietet, sich politisch zu betätigen, dann sei Dir das gegönnt. Doch achte bitte darauf, dass Dein Gewissen von Jesus abhängig ist und nicht von dem, was Du durch die Wachtturm-Gesellschaft gelernt hast.

Rüdiger [31.10.2009]

PS: Gerade dadurch, dass Jesus nicht zur Weltverbesserung geeignet ist, weil er sich dazu nicht hergibt, gerade deswegen ist das Politik-Tabu der Wachtturm-Gesellschaft Nonsense. Die künstliche Wachtturm-Mauer zwischen Religion und Politik soll ja gerade verdecken, dass die Wachtturm-Gesellschaft ein irdisches Evangelium verkündet (alle Bösen sollen vernichtet werden). Bei Jesus ist die Trennung von dieser Welt automatisch gegeben. Wer Christ ist, kann einfach nicht mehr auf den Markt der Eitelkeiten zurückkehren, sondern handelt in Jesus und aus seiner Kraft.

Dennoch sind wir als Christen in diese Welt gesandt, damit wir in allem seine Herrlichkeit verkünden. Das geschieht auch durch politisches Engagement. Wenn ich zum Beispiel eine Petition mitzeichne, die darauf abhebt, dass Hartz-VI-Empfänger in Deutschland unmenschlichen Schikanen unterzogen werden, die unbedingt abgestellt gehören, dann erfülle ich nicht mehr und nicht weniger als Jesu Aufrufe, die er in der Bibel und direkt in meinem Gewissen an mich richtet.

Die Nachfolge Christi spart keinen Lebensbereich aus. Wir sind keine Schablonenmenschen wie die Zeugen Jehovas.

epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=6785

03

"Weißt Du nicht, dass das die Sünde wider den Heiligen Geist ist, Christen vorzuwerfen, sie handelten aus Satan? ... Du darfst nicht so vorgehen, wie Du es bisher getan hast."

Soll ich dich an dein eigenes Vorgehen erinnern und den e-maildialog von vor einigen tagen hier einstellen?

Du hast dich schon lange bloßgestellt, Eitelkeit und Habsucht, Habsucht nach eigenem Gutdünken bestimmen dich, hier können etliche ein Lied davon singen!

NIE hat sich Jesus in die politischen Aktivitäten dieser Welt eingemischt, nie!

Und Falschlehrer bloßstellen haben schon die Apostel getan, lies die Bibel!

"Aber dennoch haben wir als Christen die Freiheit, auch durch politische Maßnahmen für mehr Gerechtigkeit zu sorgen."

Für mehr Gerechtigkeit? Nein, den Gott schüttet über Gerechten und Ungerechten dieser Welt seins aus, wir tragen Gottes Wahrheit aus, nicht mehr und nicht weniger! das bedeutet Salz der Welt! Lies die Bibel und bitte um Heiligen Geist, laß endlich ab von deinem Irrsinn, der der Irrsinn von Hunderttausenden Christen dieser Welt ist. Darum ist diese Tür Jesus so eng, mein Freund, und nur Wenige werden durch sie hindurchtreten!

Ich kann nur noch den Kopf schütteln, aber am Richtigstellen wirst du mich nicht hindern.

Rudolf [31.10.2009]

04

Wieso wirfst Du mir Eitelkeit und Habsucht vor? Und wer kann davon ein Lied singen? Der Hinweiser? Oder Olaf?

Du wirfst mir mein Vorgehen vor? Bitte bring konkrete Beispiele und keine pauschalen Verleumdungen.

Okay.

Mit all Deinen Bibelstellen hast Du nur bewiesen, dass wir nicht von dieser Welt sind. Das stimmt und ist richtig, denn wir sind durch Jesus eine neue Kreatur. Doch Jesus hat uns in diese Welt gestellt und er ist es auch, der uns vor der Welt schützt. Nichts hindert uns daran, auch durch politische Einflussnahme Gutes zu tun. Dass es dabei nicht um den Aubau des Reiches Gottes geht, ist ja wohl klar. Den Eindruck eines irdischen Paradieses hat ja erst die Wachtturm-Gesellschaft in die Welt gesetzt. Das ist nicht biblisch und ist auch nicht der Plan Gottes. Du versuchst Dich immer noch vor einem Wachtturmgespenst zu schützen, das es gar nicht gibt. In der Bibel und im christlichen Glauben gibt es keine Vision eines Gottesreiches auf Erden. Aber in den Wachtturm-Schriften.

Rüdiger [31.10.2009]

PS: Ich kann Deinen Eifer verstehen. Aber bedenke, dass Du immer noch auf diesen Jehova getauft bist. Du bist nicht frei von der Wachtturm-Denke. Wie willst Du da Falsch- oder Richtiglehrer unterscheiden können?

"NIE hat sich Jesus in die politischen Aktivitäten dieser Welt eingemischt, nie!"

Jesus hat Politik aber auch nie tabuisiert. Wer allerdings aufgrund von politischem Erfolg beginnt, sein Leben zu lieben, der wird es verlieren. Solange wir aber unter der Führung des Heiligen Geistes bleiben, ist politische Einflussnahme möglich. Rudolf, Du musst unterscheiden zwischen denen, die ihre Hoffnung in diese Welt setzen, und denen, die ihre Hoffnung auf Jesus setzen. Menschen, die Jesus nachfolgen, haben nicht unter einem Politikverbot zu leiden, denn sie sind frei, in allen Bereichen des Lebens Gutes zu tun. Eben auch in der Politik.

05

Was ist denn mit dem Rudolf geschehen? Jesus hat Heuchelei verurteilt, Jesus hat aber nie gesagt, man dürfe keine Politik machen. Der eigentliche Gedanke der Politik ist, etwas besser zu machen. Jesus wird nie jemanden verurteilen, der versucht etwas besser zu machen, schon gar nicht wenn es um das Wohl der Menschen geht. Es gibt sicher viele Politiker, die an Jesus glauben und hohe moralische Grundsätze machen.

Die Bibelzitate von Rudolf stammen aus der gefälschten, Neue-Welt Übersetzung. Mich wundert es nur, warum er plötzlich so auf dich schimpft. Er ist wie eine Fahne im Wind, die sich einmal da und einmal dort hindreht!

Was denkst du dir dabei Rudolf?

Jesus wird alle Dinge klarstellen, aber nicht die Wachtturm-Gesellschaft, mit ihren selbsternannten Führern.

Ninjo [01.11.2009]

06

Nun, Ninjo-Rüdiger, du lügst, wenn du behauptest, meine Bibelzitate würden aus der gefälschten NW-Übersetzung der ZJ stammen.

So leicht geht dir schon die Lüge von der Zunge?

Lies im "bibleserver.com" nach, da wirst du diese von mir gewählte Übersetzung finden!

Und Rüdiger:
Dein Zitat: "Das sagt die Bibel auch. Wir glauben an die Torheit Gottes, denn die Torheit Gottes ist größer als die Weisheit der Menschen." aus dem Forum von heute, nun denn, Rüdiger, kann man erkennen, was du sagen möchtest.

Nur, es gibt keine Torheit bei Gott, denn da ist NUR Weisheit!

Wenn du es richtig sagen möchtest, dann setze doch die Torheit in Gänsefüsschen.

1.Ko 1, Vers 21:
"Denn weil die Welt durch ihre Weisheit Gott in seiner Weisheit nicht erkannte, gefiel es Gott, durch die Torheit der Predigt die zu retten, die glauben."

Ich komme leider (?) nicht mehr mit meinen P+K-wörtern in dein Forum hinein ...

Rudolf [01.11.2009]

07

Nun, Olaf-Rudolf, ... nein, das mach ich nicht. Das ist mir zu primitiv. Aber ein Körnchen Wahrheit ist dran. Weißt Du noch, wie Du mich in guter Zusammenarbeit mit Olaf fertig gemacht hast? Hast Du innerlich auch nur ein Mikrogramm davon zurückgenommen?

Dich reitet immer noch der Geist Jehovas. Hoffentlich verlieren wir Dich nicht. Aber Jesus wird Dich nicht loslassen.

Ninja ist einer aus Österreich, den ich nach ein paar irren Beiträgen nicht mehr veröffentlichen wollte. Ich kann nichts dafür, dass er in Jesus schon viel weiter ist als Du. Für mich ist das ein Wunder, dass der in Riesenschritten Jesus erkannt hat.

Ansonsten habe ich nichts mit seinem Kommentar zu tun. Wenn er es erlaubt, schicke ich Dir seine E-Mail-Adresse, damit er Dir schreiben kann, ob er Ninjo-Rüdiger heißt. Dann kann Dein Böcklein endlich davonspringen.

Rüdiger [01.11.2009]

PS: Und was Du zur Dummheit Gottes sagst, sagt mir, dass es wunderbar ist, dass Du nicht mehr ins Forum kommst. Ein Glück! Dein Kaputt-Gehetze von damals reicht mir heute noch. Das brauchen wir nicht zu wiederholen.

In der Bibel steht tatsächlich, dass der Unsinn Gottes größer ist als die Weisheit der Menschen. Rudolf!!! Was kann ich denn dafür? Musst Du Deine blinde Wut wieder ausleben?

PPS: Wenn Ihr es mit Jesus ernst meint, lasst Euch endlich christlich taufen!

PPPS: Muss ich Dir wirklich erklären, dass uns die Dummheit Gottes zur Gotteskraft geworden ist? Rudolf! Werd mir nicht irre. Ich sperre Dich sicherheitshalber im Forum und ich wäre Dir sehr dankbar, wenn Du von Kommentaren Abstand nehmen würdest, solange Du noch auf Wachtturminhalten reitest.

PPPPS: Tut mir leid, dass ich so brutal sein muss. Ich kann mich nicht um jeden Husten kümmern. Es ist nicht gut, jemanden an seiner Seite zu haben, der mit der Wachtturm-Axt jederzeit bereit ist zuzuschlagen.

PPPPPS: Zum Schluss: Denn das Törichte Gottes ist weiser als die Menschen. Was ist das Törichte? Das Törichte ist Dummheit, Blödheit, ja sogar Schwachsinn. Beleidigen diese Worte Gott? Nein. Denn das Törichte Gottes ist weiser als die Menschen. Und diese Worte sind nur gleichbedeutende Synonyme für das, was das Törichte ist. – Rudolf, hast Du Spaß, hier die Stasi zu machen? (Hätte ich jetzt Stasi in Gänsefüßchen setzen sollen?) Ich hab von Deiner polizeilichen Tätigkeit dermaßen die Nase voll. Besinne Dich. Du bist auf dem Zerstörerweg. Du wendest weltliches Polizeiverhalten auf den Glauben an und streitest gleichzeitig dagegen, dass Christen durch Politik gute Werke tun. Ich weiß gar nicht, wie ich Dir klarmachen soll, auf welchem Ungeheuer Du sitzt.

08

Die Torheit der Welt ist die religiöse Irrlehre! Es gibt keine Torheit bei Gott. Das ist nur eine Gedankenstütze, damit sich die Menschen etwas vorstellen können. Gott würde niemals eine Torheit begehen! Oder eine Veranschaulichung, wie es die Wachtturm-Gesellschaft zu pflegen sagt. Wahrscheinlich sind hier Gefühle verletzt geworden. Aber die Lehre des Christus ist zu vergeben! Die Pharisäer konnten Niemanden vergeben, weil sie selbstgerecht waren. Aber wir wollen doch keine Pharisäer sein. Besser ist es man ist ein offener Depp, als ein willkürlicher Lügner. Denn bei Jesus zieht die Lüge nicht!

Er weiss ja sowieso wie wir es gemeint haben. Ich möchte sagen, man soll einen Streit vergessen. Übrigens Jesus, hat mir ein Pfarrer ins Herz gepflanzt, als ich acht Jahre alt war. Er sagte immer im Unterricht: Was du im Geringsten, meiner Brüder getan hast, dass hast du mir getan. Er meinte damit Jesus. Er lehrte uns, wenn wir einen armen Menschen treffen würden, dann könnte es Jesus sein, der sich nur verkleidet hätte. Wir müssten jedem helfen, da es Jesus ist, und alle armen Menschen seine Brüder sind.

Ich denke, dass das einer der Grundgedanken des Christentums ist! Der Zweite Grundgedanke, denn er immer sagte sei es, Frieden zu stiften, denn dann sei man der Freund von Jesus.

Wenn er von Jesus erzählte, hörten wir Kinder alle gespannt zu. Er hat bis auf heute einen bleibenden Eindruck auf mich hinterlassen, weil er mein Freund war. Und weil er mein Freund auch noch Heute ist. Jesus hat ihn sicher nicht fallen lassen.

Zum Zweiten. Ich kann mich auch noch gut erinnern, als ich als Zeuge Jehovas im Predigtdienst unterwegs war. Ich traf einen alten Mormonen, ich weiss nicht mehr, Priester oder Patriachen. Auf jeden Fall es war ein sehr heisser Tag, und ich ging mit Krawatte und Sako, mit meinem Partner, ich hatte Kreislaufprobleme. Ich hatte ihn schon öfters besucht, aber an diesem Tag lies er uns rein, und bot uns etwas zu trinken an. Mir war schlecht, alles drehte sich. Er konnte seinen Kopf nicht heben, da er eine Behinderung hatte. Er musste sich fast hinlegen, auf dem Stuhl um uns zu sehen. Er sprach immer mit uns oder mir. Er sagte immer Jesus Christus ist Herr um zur Verherrlichung Gottes des Vaters! Es entwickelte, so hatte ich das Empfinden, eine Freundschaft. Doch als ich ihn das letzte mal besuchen wollte das letzte mal im November, es war im November, da hörte ich vom Friedhof, eine Ansprache, dass er gestorben war. Wenn ich mit ihm sprach, dann ging es nicht mehr um die Zeugen Jehovas, oder um die Mormonen, es ging um Jesus. So habe ich zwei Freunde, die ich sehr vermisse. Das ist eine kleine Geschichte, um die es um Jesus geht.

Ninjo [01.11.2009]

09

Gott ist zum Glück nicht darauf angewiesen, dass irgend ein Mensch behauptet, bei Gott gebe es keine Torheit. Gott ist ein eifersüchtiger Gott. Allein das ist unsinnig genug, um ihn nicht mehr verstehen zu können. Denn Eifersucht ist furchtbar. Gott ist ein Gott, der auf die Kinder, die den Propheten hänselten, einen Bären schickte, der die Kinder zerfetzte. Wer will da noch sagen, dass es bei Gott keine Torheit gäbe? Lasst es uns unverwunden zugeben: Wir können Gott nicht verstehen!

Hört endlich auf damit, Euch ein Bild von Gott machen zu wollen! Denn alles, was Gott angeht, ist in Christus Jesus aufgelöst und den Menschen dargestellt. Alle Ungereimtheiten, alles Inhumane, was man an Gott entdecken kann und sogar muss, löst sich in Jesus auf. Deshalb lautet der Name Gottes auch "Ich werde sein, der ich sein werde". In Jesus hat sich uns Gott dargestellt und niemand hat das geringste Recht, sich von Gott ein Bild zu machen und es anderen aufzuzwingen. Gott ist wie er will – das ist vielleicht das einzige, was alle erkennen und anerkennen können.

Deshalb hat Gott uns Jesus gegeben, dass wir im geringsten gemeinsamen Nenner, dem Glauben, zu ihm kommen können. Wer diesen geringsten gemeinsamen Nenner, den Glauben an Jesus Christus, solchen Dingen wie der Sabbatfrage oder einem Politik-Tabu gleichstellt, macht sich ein eigenwilliges, ein eigenmächtiges Bild von Gott und tut Gott und den Menschen Gewalt an. Jesus ist der Mittler, der unabhängig von einem Gottesbild rettet. Wer sich eine Vorstellung von Gott machen will, vernachlässigt Jesus schon so sehr, dass man das mit Unglauben bezeichnen muss.

Wer Gott kennenlernen will, also ohne eigene Vorstellungen, die er sich von Gott gemacht hat, auf Gott zugehen will, der soll Jesus in sein Herz einladen und wird mit Erkenntnis belohnt, die weit über dem steht, was Rudolf und ich hier verhackstückeln. Es ist eine Schande, sich über so einen Blödsinn wie das Politikverbot überhaupt zu streiten. Doch es wird von der Wachtturm-Gesellschaft bewusst provoziert und in den Glauben eingeführt, damit die Menschen dazu verführt werden, sich ein eigenmächtiges Bild von Gott zu machen.

Aber Ninjo, Deine Lebenserfahrung ist so wertvoll! Denn genau da, wo sich das Bewusstsein um Jesus gruppiert, fängt das Wunder an, das uns bewegt. Diese Erfahrung hat auch Rudolf. – Und ich. lach mich tot

Rüdiger [01.11.2009]

10

Paulus und Petrus hatten Streit, Petrus musste einsehen, dass er mal wieder Heuchelei übte, als er wegen beschnittener Juden auf einmal die Heidenchristen mied. Paulus und Barnabas hatten Streit und gingen danach getrennte Wege. Apostelgeschichte 15:36-40. Waren diese Personen deshalb keine Christen und keine Nachfolger Christi?

Reißt Euch doch bitte zusammen, ihr fabriziert genau das, was die WTG hofft und ihren Anhängern als warnendes Beispiel verkauft.

Jesus ist der Richter – nicht einer von uns Menschen, Jesus hat uns allen aber geboten, dass wir Liebe untereinander haben, dieses Gebot gilt also auch, wenn wir Meinungsverschiedenheiten, schlechte Laune und Verärgerung verspüren. Noch sind wir alle nur Menschen und unvollkommen. Daher möchte ich darum bitten, einander gegenüber barmherzig zu sein, mild gesinnt und zum vergeben bereit.

Da jeder von uns nur Mensch und nicht selbst der Christus ist, sollte jeder von uns auch demütig sein. Gott bzw. Jesus prüft die Herzen und Nieren der Menschen, er ist dazu imstande, daher konnte er auch die Schriftgelehrten und Pharisäer mit passenden Titeln bezeichnen, wir können das nicht so treffsicher, daher sollten wir vorsichtiger sein. Denken wir auch daran, dass Jesus keine lästerlichen Worte verwendete, noch nicht einmal gegen den Teufel oder dessen Dämonen selber.

Betreffs der Mitarbeit in politischen Fragen bin ich etwas skeptisch. Ich habe dieses Jahr gewählt, meine Wahl hatte keinerlei Auswirkungen, ein schlechtes Gewissen hatte ich eigentlich nicht dabei, doch muss ich mir eingestehen, dass die politischen Parteien einem meistens nur die Wahl zwischen "Pest" und "Cholera" lassen, wenn wir dabei aber beachten, dass manche Petitionen vielleicht unsere Ansichten widerspiegeln, mag dies nichts anderes sein, als auch die Witwe, die unablässig zu einem ungerechten Richter ging, bis ihr Gehör verschafft wurde. Würden wir selber die Hoffnung auf uns setzen, dass wir als Regierende/Gewählte in dieser Welt Bosheit und Ungerechtigkeit ausmerzen könnten, hätten wir auf jeden Fall den großen Gegenspieler übersehen und auch den Zweck des Evangeliums, nämlich die Botschaft von Reich Gottes und Christi Wiederkunft.

Detlef [01.11.2009]

11

Das wird sich nie vermeiden lassen, dass wir uns "schlagen und metzeln". Die interessantesten Bibelstunden sind oft die, an deren Ende die unterschiedlichen Meinungsvertreter sich versöhnend umarmen. Doch muss dort, wo sich Wachtturmlehre in neuem Gewand einschleicht, durchaus Härte gezeigt werden. Das heißt ja nicht, dass keine Vergebung stattfindet. Doch darf die Wachtturmlehre den Raum nicht haben, den sie sich in Menschenherzen nehmen will. Weder auf der Webseite, noch in einem kompromissbereiten Christenherzen. Die Wachtturmlehre ist in jedem Molekül tödlich.

Und wenn mit der Forderung nach Durchsetzung der Wachtturmlehre die unverblümte Verfluchung als Irrlehrer verbunden ist, dann ist es schon ziemlich dunkel im Lande.

Rüdiger [01.11.2009]

12

Die Einheit Jesus, Gottes und des Geistes kann man vermutlich nicht mit unserem Verstand erfassen, genauso wenig, wie unsereins sich die 4. Dimension vorstellen kann. Die Bibel drückt das meines Erachtens nach in vieler Hinsicht widersprüchlich aus, so dass Befürworter und Gegner jeweils sachliche Argumente haben. Entweder ist dies ein Schachzug des Widersachers bei den Abschriften gewesen, oder beides ist richtig, weil mit unserem Verstand nicht erfassbar. Gott und Jesus werden sich dessen wohl bewusst sein und niemanden richten, weil er einer falschen Lehrmeinung angehört hat, der eine betet durch Jesus, der andere zu Jesus – (fremde) Erfahrungsberichte zeigen an, dass Gebete in beiden Fällen wohl erhört worden sind. Christen in China (kam ein Bericht im Fernsehen in bibel.tv) – keine ZJ, beteten, dass sie aufgrund der Verfolgung nicht mehr imstande sei, die Kinder zu ernähren, auf wundersame Weise wurde ihnen Hilfe zuteil.

Sicherlich werden sie uns aber richten, wenn wir uns gegenseitig zerfleischen, hassen oder einen der Seinigen als "verächtlichen Tor" bezeichen und nicht die Gebote Jesu beachten.

Teil von Johannes 17: aus einer Internetbibel
9 Ich bitte für sie; nicht für die Welt bitte ich, sondern für die, welche du mir gegeben hast, weil sie dein sind. 10 Und alles, was mein ist, das ist dein, und was dein ist, das ist mein; und ich bin in ihnen verherrlicht. 11 Und ich bin nicht mehr in der Welt, sie aber sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sie eins seien, gleichwie wir! 12 Als ich bei ihnen in der Welt war, erhielt ich sie in deinem Namen; ....... 20 Ich bitte aber nicht für diese allein, sondern auch für die, welche durch ihr Wort an mich glauben werden, 21 auf daß sie alle eins seien, gleichwie du, Vater, in mir und ich in dir; auf daß auch sie in uns eins seien, damit die Welt glaube, daß du mich gesandt hast. 22 Und ich habe die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, ihnen gegeben, auf daß sie eins seien, gleichwie wir eins sind. 23 Ich in ihnen und du in mir, auf daß sie zu vollendeter Einheit gelangen, damit die Welt erkenne, daß du mich gesandt hast und sie liebst, gleichwie du mich liebst. 24 Vater, ich will, daß, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, daß sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast; denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt!

Detlef [01.11.2009]

13

Die Freiheit in Jesus hat Grenzen, Detlef. Da wo Jesus mit seinem wörtlichen Wort etwas festlegt, gilt die Festlegung ohne wenn und aber. Jesus ist das Wort Gottes, die Wahrheit und das Leben und der Weg. Er hat in Johannes 5,23 festgelegt, dass er angebetet werden muss. Das gilt für alle Menschen ohne Ausnahme.

Wo Jesus spricht, spricht er.

Ansonsten hast Du recht. Nur Deine Nachsicht gegenüber dem Durch-Jesus-Beten der Zeugen Jehovas, die geht an Jesus vorbei.

Rüdiger [01.11.2009]

14

mit Verlaub, wenn man der WTG vorwirft, Bibeltexte ohne den Zusammenhang zu betrachten, sollte man das nicht ebenso tun.

Auszug aus der Internetbibel Johannes 5:
21 Denn wie der Vater die Toten auferweckt und lebendig macht, so macht auch der Sohn lebendig, welche er will. 22 Denn der Vater richtet auch niemand, sondern alles Gericht hat er dem Sohn übergeben, 23 damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, der ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat.

Es wird vom Gericht gesprochen, nicht vom Gebet. Die Gerichtsgewalt liegt bei Jesus, da er sie vom Vater empfangen hat. Vertrauend darauf, dass der Sohn Gerechtigkeit wie der Vater walten lässt, hat er gleiches Anrecht auf Ehre.

Was verstehen wir unter Ehre? Die Bibel kennt doch das Wort "beten" und "anbeten", es wurde auch sehr häufig verwendet. Wie ehren wir eine Person, einen Menschen? Indem wir ihn vor anderen Menschen erhaben und würdevoll darstellen und seine Leistungen selber bewundern und anderen bewundernd zum Ausdruck bringen. Aber bei allem Respekt würden wir doch Menschen, die Ehre verdienen, nicht anbeten.

Wenn wir zu Gott beten und ihm dabei erzählen, wie dankbar wir für alles sind, was Jesus getan hat, ehren wir dadurch in jedem Fall Jesus.

Als Jesus uns beten lehrte, sagte er nicht: "unser Jesus im Himmel", sondern "unser Vater....

aus der Internetbibel nach Matthäus 6:
9 So sollt ihr nun also beten: Unser Vater, der du bist in dem Himmel! Geheiligt werde dein Name. 10 Es komme dein Reich. Dein Wille geschehe wie im Himmel, also auch auf Erden. 11 Gib uns heute unser tägliches Brot. 12 Und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unsern Schuldnern. 13 Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit! Amen.

Ich gehe mal von aus, dass es korrekt ist, direkt zu Jesus zu sprechen, auf Erden sprachen die Menschen ja auch mit ihm, ja sie huldigten ihm sogar, aber genausowenig kann es verwerflich sein, zum Vater zu beten, da dies von Jesus direkt gelehrt und angewiesen wurde.

Detlef [02.11.2009]

15

Danke, dass Du mir ungewollt die Falschauslegung der Wachtturm-Gesellschaft verraten hast. Lustig! Geht es in den Worten Jesu um Menschenverehrung? Nein, Detlef! Er sagt ausdrücklich, dass wir ihn ehren müssen, wie wir den Vater ehren.

Es ist wunderbar, wie die Irrlehre sich selbst verrät! Menschenehrung ist das Zentrum der Wachtturmlehre, wenn sie über die Bibel aufklären will. Haha! Nein, Detlef. Jesus spricht von der Ehre, die wir dem Vater geben. Diese Ehre, die wir dem Vater geben, müssen alle Menschen Jesus geben, wenn sie den Vater ehren wollen.

Gott sei Dank dafür, dass Dein Beitrag jetzt endlich den Sachverhalt aufgeklärt hat. Es gibt doch nichts klareres als das Menschwort, das an der Bibel zerbricht.

Rüdiger [02.11.2009]

16

in dem Thema "... Genickbruch der WTG..." erläutert Rüdiger sein Verständnis zum Thema Ehre und höchster Form der Ehrerbietung. Soweit reicht mein Verständnis zum Wort "Ehre" jedoch nicht, auch in Wikipedia ist lediglich zu finden:

"Ehre bedeutet in etwa Achtungswürdigkeit (einer Person), sie kann jemandem als Mitglied eines Kollektivs zuerkannt werden (Ehre des Weibes, des Edelmannes, des Handwerkers u. a. m.), sie kann aber auch (etwa durch die Nobilitierung oder eine Ordensverleihung) vom dazu Berechtigten zugesprochen werden (The Queen is the fountain of honour).

Gegenüber jemandem, dem man sich an Ehre sehr unterlegen fühlt, gibt man sich ehrerbietig. Jemanden ehren bedeutet, ihm eine neue Ehre zuzuerkennen.

Das Gegenteil der Ehre ist die Schande. In der westlichen Welt ist hiermit oft der Verlust der Ehre oder in milderer Form eine persönliche Blamage gemeint." u.a.

Ich möchte niemandem zu nahe treten oder beleidigen oder Gefühle verletzen, aber "Ehre" bleibt nach meinem Verständnis "Ehre" und "Anbetung" ist mehr als "Ehre".

Detlef [02.11.2009]

17

Ich freu mich kaputt. Während ich hier mit halbgeschlossenen Augen sitze und nichts mehr auf die Reihe kriege, rettet Jesus selbst mich aus der Klemme und sagt mir, Dir und allen Menschen, dass die Ehre gemeint ist, die wir Menschen dem Vater geben. Damit ist Deine gesamte Ausweich-Argumentation ausgehebelt und der Unwahrheit überführt.

Wer den Sohn nicht ehrt, wie der Vater geehrt wird, der ehrt den Vater nicht. Das ist die Aussage in Johannes 5,23. Daran rüttelt kein Prophet aus Brooklyn, kein Detlef und kein Teufel. Und wenn Himmel und Erde vergehen, Jesu Worte werden nie vergehen.

Rüdiger [02.11.2009]

PS: Was mich wirklich wundert, ist dass die klare Lehre Jesu gegen alle Irrlehren erhaben ist und dass ich keinen Finger krumm zu machen brauche, um täglich die größten Siege einzufahren. Alle Irrlehre ist wie Wasser, das im Wüstensand versickert. Jesu Lehre ist lebendiges Wasser. Irrlehre ist der kalte Tod. Beziehungsweise – um im Wüstenbild zu bleiben – der heiße Tod.

18

Nun, ich habe nicht ausdrücken wollen, dass wir Menschen verehren sollten, aber die Bibel ist in Sprachen übersetzt worden, die wir mit unserem Wortschatz, der allgemein gebräuchlich und bekannt ist, verstehen müssten. Daher gehe ich von aus, dass bei der Verwendung des Wortes "Ehre" die uns geläufige Definition gelten sollte, nicht eine, die man eindeutig durch ein bekanntes gebräuchliches anderes Wort, nämlich "Anbetung", hätte verwenden können.

Ich habe seit 2003 keinen Wachtturm oder andere Literatur der ZJ mehr in die Hand genommen oder darin gelesen. Meine Darstellung entspricht der Sichtweise, wie sie sich mir aufgrund Bibellesens und Nachsinnens darstellt. Ich habe vor 2 Wochen die Bücher aus Nag Hammadi gekauft und durchgelesen. Dies vermittelt zusätzliche Erkenntnisse.

Detlef [02.11.2009]

19

Jetzt ist das Thema aber durch, Detlef. Oder? Ich versteh Dich ja. Und ich weiß, wie tief die Wachtturmlügen sitzen. Glaubst Du, Wachtturm-Kaputtheit kann man sein lassen wie das Rauchen? Nein, Detlef. Da musst Du schon mal zu Christen gehen, dir die Hand auflegen lassen und ein Gebet für Dich sprechen lassen. Danach wirst Du Wunder erleben. Auch im Hirn.

Es ist Fakt, dass Du die Tatsache, dass Jesus die Anbetung meint, indem er von der Ehre spricht, die dem Vater zukommt, nicht verinnerlichen wirst, solange Dein Jehova-Schwur nicht gebrochen wurde. Lass Dich von Jesus befreien. Suche die Gemeinschaft mit Christen und gehe immer wieder zu ihnen zum Gebet, dass sie um Befreiung beten. Der Ungeist der Wachtturmschande wird Dich sonst bis in den Tod begleiten. Das hast Du nicht nötig.

Rüdiger [02.11.2009]

20

Hallo Detlef;

Jesus war auf der Erde 100% Mensch. Daher die Hinweise auf den Vater.

Die Zusatz-Evangelien sind alle falsch. Nur weil sie alt sind, bedeutet es nicht, dass die richtig oder wichtig sind.

Schon damals gab es eine Unmenge an Sekten. Und an Leuten, die selbst Schriften verfassten und verkauften.

In der Bibel gibt es einige Codes. Du kannst z.B. in jeder Schrift die Anzahl der Wörter durch 7 teilen usw. usw.

Die Wikepedia Artikel zu diesen Themen sind leider meist falsch.

Die Schlange versuchte Adam und Eva mit verdrehten Worten Gottes. Genau das macht die Schlange noch heute.

Teetrinker [02.11.2009]

22

Kommentar gelöscht.

Rüdiger [17.11.2009]

23

Die Welt verändern ?
allein durch den Glauben, können wir
vor Gott bestehen! Wozu dann die WElt verändern?
Ich kann mir keinen Platz im Himmel kaufen!

Namenlos [13.06.2010]

24

Hier kann man den lupenreinen Egoismus erkennen, den die Zeugen Jehovas in sich und ihrem Königreich haben. Da wird nichts um der Menschen willen gemacht, nichts für die Umwelt, sondern nur für sich selbst. Es geht ihnen nur um das Erringen eines Platzes im Himmel.

Doch Jesus sendet uns in diese Welt. Er befiehlt uns, dass wir uns gegenseitig lieben sollen, wie er uns geliebt hat, damit alle Welt erkennt, dass wir seine Jünger sind. Wozu gibt er einen solchen Befehl? Um unsretwillen? Ja, aber auch um der Welt willen. Und er sendet uns nicht in diese Welt, damit wir nur seine Ehre mehren. Sondern zusätzlich dazu haben wir den Auftrag, an der Verbesserung der Welt zu arbeiten. Jeder Gefangene, den wir im Knast besuchen, ist Jesus. Jeder Kranke, den wir im Krankenhaus besuchen, ist Jesus. Jeder, dem wir etwas zu trinken gegeben haben, ist Jesus. Geschieht das alles nur zum christlichen Selbstzweck? Nein! Es geschieht auch um derer willen, die davon unmittelbar profitieren. Und es geschieht, damit Menschen erkennen, dass Jesus nicht nur ein religöses Programm ist wie die Karriereleiter der Zeugen Jehovas.

Das Bestehen vor Gott hat Jesus für uns schon lange bewerkstelligt. Wir haben keinen Grund zur Sorge. Sollten wir uns deswegen zurücklehnen und die Hände in den Schoß legen?

Christlicher ist diese Welt nie geworden. Christlich kann nur ein Mensch sein. Aber viele sind durch Nächstenliebe zum Herrn geführt worden.

Rüdiger [13.06.2010]

25

Zitat: "... an der Verbesserung der Welt zu arbeiten ..."
"... Aber viele sind durch Nächstenliebe zum Herrn geführt worden ..."
"... Sollten wir uns deswegen zurücklehnen und die Hände in den Schoß legen? ..."

Das Eine hat mit dem Anderen so viel zu tun wie als würde man einen Esel mit einem Ochsen in EIN JOCH spannen, Rüdiger! Wir aber haben Christi Sinn, Sinn mein Lieber, sagte Paulus feststellend! Mit den Ungläubigen der Welt Werke zusammen tun? Dem Herrn vorgreifen, wo du doch nie im hiesigen Leben erkennen kannst, WAS der HERR will und vorhat!

Willst du vielleicht Aktionen starten, wie Abwählen einer in deinen Augen mißliebigen Regierung, um eine andere zu etablieren helfen? Wo vielleicht der Herr gerade eben diese Regierung gebraucht, damit in seinem Weg die Menschen am Ende erkennen, wer Gott ist und ihn lobpreisen. Jesu "Braut" ist ein Leib, hat einen Sinn, wird geholfen von einem Geist! Nicht den der Welt! Wenn du dich mit der Welt einläßt, wählst du deinen Herrn dieser Welt! Welt verändern? Ist das das Evangelium? Mir graust!

Barmherzigkeit und Nächstenliebe wird vom Einzelnen erbracht, ohne sich zu organisieren und an diesen Aktivitäten und Machenschaften der Welt teilzunehmen! Ich sende euch ..., sagte Jesus und befahl das Evangelium zu verbreiten. Er sagte nicht, ich sende euch die Welt zu verändern! Das ist die Lüge des Satans!

Der Herr selbst wird dir zeigen, wo dein Platz ist, da brauchst du dir keine Sorgen machen über "die Hände in den Schoß" legen. Gedanken machen sich die Werkschristen und z.B. die ZJ, die dann vor Aktivitäten nur so rotieren!

Wie sagte doch mal so schön eine sogenannte Christliche Politikerin oder Politische Christin? "War Jesus politisch? Nein, das war er wahrhaftig niemals, aber was können wir tun, um uns politisch zu betätigen?"

Mir graust abermals!

Grüße im Herrn, Rudolf [14.06.2010]

26

Auch ich sehne mich nach dem Ende. Doch müssen wir den Zeitpunkt und die Umstände Gott überlassen. Wir sind nicht in die Welt gesandt, um lächelnd den Weg der Menschheit in den Untergang auszuspekulieren und uns händereibend zu unserem Elite-Glauben zu beglückwünschen. Wir sind als Christen wie der Rest der Menschheit in die Folgen der Sünde gestellt und legen Zeugnis über Jesus ab – nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten. Und wenn Du als Bürgermeister vielen das Leben leichter machen kannst, und tust es nicht, weil das Bürgermeister-Sein Dir unchristlich erscheint, dann hast Du immernoch den Sattel der Wachtturm-Gesellschaft unter Dir kleben.

Wer die Gesandtschaft Jesu mit Wachtturm-Verboten verstellt, dient immer noch in gewisser Weise einer Instanz, die mit Jesus nichts zu tun hat. Jeder Atemzug eines Christen verbessert die Welt. Inwieweit sein Wirken geistlich, sozial oder politisch ist, spielt keine Rolle. Wer aber das Zeugnis für Jesus über seine guten Aktivitäten vergisst, hängt auch wieder im Schacht.

Christsein ist nicht das Warten auf den Herrn und die bewusste Enthaltung aus der Bewältigung des Lebens. Jeder Gefangenenbesuch ist Politik. Jedes Glas Wasser, dass wir einem Asylanten geben, ist Politik. Gut, dass Christen nicht das Schwarz-weiß-Denken der Wachtturm-Gesellschaft drauf haben.

Rüdiger [14.06.2010]

PS: Begreife: Teil der Welt sein heißt: zum Eigennutz leben. Teil der Welt sein heißt: sein Leben lieben.

27

Hallo,

ich finde ihr habt beide Recht. Es ist sehr schwierig.

Wo wäre das Maß?

Rüdigers Worte: "Und wenn Du als Bürgermeister vielen das Leben leichter machen kannst, und tust es nicht, weil das Bürgermeister-Sein Dir unchristlich erscheint, dann hast Du immernoch den Sattel der Wachtturm-Gesellschaft unter Dir kleben."

Rüdiger, versuche einmal als einzelner, die vielen anderen, die auch immer Recht haben wollen, unter einen Hut zu bringen und dann noch im Sinne Gottes, den sie nicht sehen. Stelle ich mir sehr schwer vor. Sie wollen doch immer Narrenfreiheit. Sehr anstrengend, mußt du dabei auf Gottes Geist hoffen, damit die Menschen die Liebe zu Gott und den Nächsten verstehen.

Die andere Seite ist aber die, den Menschen gefällt es im Grunde, sie mögen es. Darum sollte man immer sagen: Dein Wille geschehe. Jesus ist der Hirte. Er führt. Jesus vertrauen. Rüdiger als Bürgermeister, wenn er den Leuten so viel erzählt wie hier, dass Jesus Gott ist, hätte ich bestimmt nichts dagegen. Aber vielleicht müßte er sich mit dem gesamten System anlegen, politisch gesehen, denn der Weg würde weitergehen und so wie die Politik aussieht, man hätte doch gar keine Chance, momentan. Ich finde das übel regiert wird, ganz schön heftig, im Kleinen, wie im Großen. Ihr habt ganz schön schwere Themen.

Im Grunde versuchen wir ja, dem Widersacher im Kleinen wie im Großen Widerstand zu geben. Jeder wie er kann. Für den Geist des Vaters, den er im Namen Jesus sendet.

Jetzt hör ich mal auf.

Grüße Doris [15.06.2010]

PS: Habe nur ganz wenig gelesen. Hoffe es gibt keine Mißverständnisse.

28

Hallo Doris, ich würde sowie so nur wegen dem Geld in die Politik gehen und nicht wegen meiner Profilneurose. Nein! War Spaß. Es geht mir um etwas ganz anderes. Man kann nicht sich von Jesus befreien lassen und dann nach dem Schema Wachtturm das Leben weiterführen. Das Politikverbot der Zeugen Jehovas ist in höchstem Maße unchristlich und entspricht nicht dem Willen Gottes. Wenn überhaupt etwas pauschal als Handlungsanweisung gelten kann, dann der Glaube an Jesus, sonst nichts.

Teil dieser Welt zu sein, darf nicht auf Einzelfassetten des Lebens wie zum Beispiel Politik verengt werden. Wir sind nicht Teil dieser Welt, wenn wir Jesus anhängen. Und dennoch kann es passieren, dass ein Christ Bürgermeister wird. Dass er das Amt genau so wie jeder Christ seinen Beruf verantwortlich führt, ist seine Verantwortung. Ob Du Abteilungsleiter bist oder Bürgermeister, letztlich ist Dein Job der gleiche. Denn Du übst im Rahmen der Dir übertragenen Vollmacht Einfluss auf Menschen aus. Ob Dein Arbeitgeber nun ein Reicher ist oder ein Konzern oder das Volk – letztlich bist Du diesem verpflichtet. Und in dieser Verpflichtung muss auch ein Christ stehen können, ohne einerseits seinen Glauben zu verletzen oder andererseits die Aufgabe zu verweigern oder nur schlecht zu erledigen.

Das Politikverbot der Wachtturm-Gesellschaft ist wie z. B. das Blutverbot und das Militärverbot eine reine Frömmigkeitsmasche, die den Zeugen Jehovas als Ersatz gegeben ist für das Hören der Stimme Jesu und ihr Gehorsam zu leisten. Der treue und verständige Sklave ist ja gezwungen, die leere Form mit irgend etwas zu erfüllen. Und da er weder über den Heiligen Geist verfügt, noch über eine ehrliche Bibelkenntnis, muss er sich selber Dinge einfallen lassen. Dass seine religionistischen Lebensführungs-Maßstäbe gut ankommen, sieht man an Menschen, die sich selbst als echte Christen nur sehr schwer von diesen Dingen lösen können. Das sei ihnen auch unbenommen, diesen Vorgang zu gegebener Zeit zu vollziehen oder nicht. Davon ist das Heil nicht abhängig. Aber die Wachtturm-Doktrin als christliche Lehre weiterzugeben, das muss unterbunden werden. Eben auch deswegen, damit derjenige sich nicht versündigt (wenn ihm Leute auf diesem Irrweg folgen).

Wichtig ist, dass wir offen über diese Dinge streiten können, ohne unsere Einheit in Jesus Christus zu verlieren. Liebet einander, wie ich euch geliebt habe. Das bedeutet auch, sich gegenseitig reinen Wein einzuschenken.

Rüdiger [15.06.2010]

29

Ist die Kunst der Liebe vielleicht gerade dort zu finden, dass sich zwei Menschen die Hand reichen, obwohl sie verschiedene Ansichten haben? Die Liebe schenkt Freiheit und Verständnis füreinander, obwohl man den anderen vielleicht gar nicht verstehen kann. Gott opferte sich aus Liebe, er hätte ja auch aufräumen können. Nur zwei Gebote haben die Menschen, dass sie an den Namen Jesus glauben und sich untereinander lieben. Es heißt doch in der Bibel: die Liebe deckt alles zu, sie verzeiht, sie sucht nicht das ihrige usw.

Der Frieden verlangt Opfer.

Grüße Doris [09.07.2010]

30

Ja, da sagste was! Ich meine in diesem Zusammenhang: Liebe ist auch, wenn man sich gegenseitig aus dem Weg gehen kann. Selbst wenn die Trennung im Streit erfolgt, haben wir unseren Herrn, der uns mit Gott und untereinander versöhnt. Aber die Liebe, die aus Jesus ist, muss auch diese unerträglichen Situationen zulassen und ertragen, denn sonst wären wir wie Politiker und Zeugen Jehovas gleichgeschaltete Parteiwesen. Wenn also ein Ex-Zeuge noch an der Mutterbrust des Politikverbots der Wachtturm-Doktrin hängt, ist es um seinetwillen am besten, wenn er sich so krass wie möglich verhält. Denn dann hat er die beste Chance, die schiefe Wicklung zu erkennen. Auch in der Meinungstrennung haben wir Gemeinschaft im Herrn, denn ich weiß, dass Rudolf gerettet ist. Das ist mehr als ein tägliches fröhliches Hallo und Hurra. Das ist Frieden.

Rüdiger [09.07.2010]

31

Hallo Rüdiger,

ich mag den Rudolf und denke wenn der Geist des Herrn ihm das mit der Politik so ins Herz gibt, dann ist es gut so. Ob das jetzt nur mit dem Politikverbot der WTG zu tun hat können wir nicht beurteilen. Im ersten Brief des Johannes steht: 2.15 Habt nicht lieb die Welt, noch was in der Welt ist....17. Und die Welt vergehet mit ihrer Lust, wer aber den Willen Gottes tut, der bleibet in Ewigkeit. Und das ist sein Gebot: Das wir Glauben haben an den Namen Jesu und lieben uns untereinander. 24 Und wer seine Gebote hält, der bleibet in ihm, und Er in ihm. Und daran erkennen wir, daß er in uns bleibet, an dem Geist, den er uns gegeben hat.

1. Joh. 3.16 Daran haben wir erkannt die Liebe, daß Er sein Leben für uns gelassen hat und wir sollen auch das Leben für die Brüder lassen. Ich kann wieder mal nicht anderst, aber der Brief den Johannes ist so reichhaltig, ich könnte wieder mal nur den Brief da her schreiben.

Die Liebe erscheint uns manchesmal als schwer, denn gerade die Liebe sagt dann so Worte wie: "Rutsch mir doch den Buckel runter". Solche Worte können gerade auch wegen der Liebe gesagt werden, eben weil es schmerzt. Wäre es egal, dann würde man nicht so reagieren. Seinen Nächsten zu lieben, bedeutet es sich zu opfern, auf den anderen zu schauen. Darum sagte Jesus: Niemand hat größere Liebe denn die, dass er sein Leben lässet für seine Freunde.

Darum brauchen wir Jesus in uns, das wir die Liebe untereinander haben. Ohne Jesus in uns geht das nicht. Er schenkt uns den Geist des Vaters. Denke das bedeutet, die Welt zu überwinden. Die Gewissheit sein Leben aus Liebe lassen zu können.

Hör jetzt mal auf.

Grüße Doris [10.07.2010]

32

Hallo Doris, ich liebe Rudolf auch. Aber ich kann nicht zulassen, dass er auf dieser Seite hier eine Plattform findet, die alten Wachtturm-Krücken als christliche Lehre zu verbreiten. Fakt ist, dass Jesus niemals gegen einen Menschen geredet hat, der politisch aktiv war. Als die Juden für einen heidnischen Hauptmann argumentierten, indem sie sagten, er habe sogar ihre Synagoge durch Spenden aufgebaut, ist Jesus ohne jede Kritik mitgegangen, um diesem heidnischen Hauptmann zu helfen. Ich kann doch nicht die Bibel ignorieren und die alten Krücken der Jehovaisten als biblische Lehre verkaufen lassen!

Rudolf braucht seine Zeit. Und ich muss Dir sagen, dass mir dieser alte Wachtturm-Kram ziemlich egal ist, solange Rudolf nicht mit ihm zerstörerisch unterwegs ist. Wir Christen sind nunmal nicht ohne. Wir sind nicht besser als die Welt. Wir sind nur geretteter.

Meine Hand habe ich Rudolf gereicht. Und wenn er wegen seinem Gewissen die Blutwurst nicht essen will, dann ist das okay. Aber niemand hat das Recht, über die Bibel hinaus, Lehren dem Evangelium hinzuzufügen. In dieser Sache bin ich eben wieder meinem Gewissen verpflichtet. Als Verantwortlicher für diese Seiten sowie so.

Rüdiger [10.07.2010]

33

Hallo Rudolf,

hoffe du liest hier noch ein bisschen.

Rüdiger sagt Politik ist: Jeder Gefangenenbesuch ist Politik. Jedes Glas Wasser, dass wir einem Asylanten geben, ist Politik.

Dann ist Politik gut und man sollte es sogar machen.

Ich möchte ja nur Frieden und Liebe. Finde es so selten da draußen in der Welt.

Grüße Doris [10.07.2010]

(Hör jetzt wirklich damit auf, hoffe ich)

34

Alles muss uns zum Guten gereichen. Für uns, die wir Jesus haben, ist alles rein. Das ist Fakt, das ist alltägliches Erleben, seit ich Jesus kenne. Aber schnallen muss Rudolf das von alleine. Um des lieben Frieden willens würde ich meine Überzeugung auch nicht aufgeben. Aber vielleicht ist dies ein gutes Lehrstück für Dich, Doris. Denn Du wirst in christlichen Gemeinden immer wieder diese Beknacktheiten vorfinden. Deswegen ist es wichtig, dass Du Dir von Jesus Frieden darüber schenken lässt.

Rüdiger [10.07.2010]

35

Hallo,

ich denke es ist leicht das erste Gebot zu halten: Liebe Gott über alles, den ich kenne durch den Namen Jesus. Das geht leicht, selbst für Jesus sein Leben lassen fällt leicht. Das zweite Gebot: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst, sei bereit aus dieser Liebe für deinen Bruder, Freund das Leben zu lassen, niemand hat größere Liebe. Denke damit hat man zu kämpfen. Es macht mich traurig.

1. Joh. 4.14 Und wir haben gesehen und zeugen, daß der Vater den Sohn gesandt hat zum Heiland der Welt. 16. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibet, der bleibet in Gott und Gott in ihm. 17. Darinnen ist die Liebe völlig bei uns, daß wir eine Freudigkeit haben am Tage des Gerichts, dann gleichwie Er ist, so sind auch wir in dieser Welt.

Zum Heiland der Welt, so wie er, so auch wir. Heiland der Welt, dass könnte man vielleicht in Richtung Politik verbinden.

Gestehe, dass ich eigentlich keine Ahnung von Politik habe, aber die Brüder im Geiste müssen sich lieben. Wegen einem "Thema Politik" die Liebe zueinander zu verlassen finde ich zum Weinen. Die Liebe zu Gott müßte eigentlich über solche Themen stehen. Ich verstehe das man getrennte Wege gehen kann, aber trotzdem muß man laut Johannesbrief in der Liebe zu seinem Bruder vereint bleiben. Und da Gottes Liebe in uns so übermächtig ist und wir in ihm und er in uns ist, kann ein Thema Politik das gar nicht zerstören. Das ist jetzt der Friede den mir Jesus schenkt.Diesen Glauben nehm ich mir jetzt einfach. Will ja nicht weinen, sondern lachen.

Grüße Doris [12.07.2010]

36

Hallo Doris,

es ist eben nicht nur "ein Thema Politik", sondern es ist eine Meinungsverschiedenheit, die die Lehre angeht. Jesu Direktiven sind alle durch die Bank nicht Warnungen vor Politik, Sex und lauter Musik, sondern Jesus hat immer vor der religiösen Elite gewarnt. Dass Regierungen und Gewalten in der Bibel erwähnt werden, ist klar. Aber sie werden weder als das Übel (wie bei der Wachtturm-Gesellschaft es so gerne gemacht wird) dargestellt, noch als Ursache oder Hebel der Verdammnis gekennzeichnet.

Die Wachtturm-Gesellschaft macht aus der Politik generell etwas Böses, das mit allem anderen Bösen vernichtet gehört. Dahinter steckt die psychische Vereinnahmung des Menschen, seine Hoffnung nicht auf Jesus zu setzen, sondern auf eine Neue Welt, die dann selbstverständlich von den Zeugen Jehovas beherrscht wird. Dass dort dem Wortsinne nach auch weiter Politik gemacht wird, das verschweigen die neuen Wachtturm-Weltherrscher.

Wenn nun Rudolf mit diesem Thema hadert, habe ich ihn dann weniger lieb, wenn ich ihn gehen lasse? Kann Liebe noch Liebe sein, wenn sie Selbstzweck geworden ist und alle Faktoren um sie herum ignoriert? Wie schlimm ist das Gefängnis, das ein klammernder Mensch seinem Partner bereitet! Solche Beziehungen sind dem Untergang geweiht.

Doris, die Trauer über das Verhalten von Geschwistern im Glauben gehört dazu. Und Jesus hat den Petrus doch lieb gehabt. Es ist doch gerade die Fähigkeit, den anderen seiner Wege gehen zu lassen, die die Liebe ausmacht.

Liebe ist das Gegenteil von Gleichschaltung.

Rüdiger [12.07.2010]

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Erstellungsdatum: 31.10.2009 ♦ DruckversionDownloadsLinks auf andere InternetseitenDatenschutzerklärungInhaltKontaktImpressum
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