Das Zeugen-Jehovas-Klischee

Die bürgerliche Fassade der Zeugen Jehovas glänzt und überstrahlt die ganze Welt mit einer sauberen, gediegenen, hart erarbeiteten Lebenshaltung. Die nette kleine Familie, in der von morgens früh bis abends spät Jehova verehrt wird, ist die aufgeräumte saubere Umgebung für den Nachwuchs, den sich der treue und verständige Sklave wünscht. Die große Gelehrsamkeit aller Familienmitglieder wird vom liebenden Familienvater durch fortwährende Belehrung gefördert. Alle sind immer ganz aufmerksam und verbringen am liebsten ihre Zeit im Licht der lieben Religionspraxis, die der Vater so liebevoll und weise seinen Kindern weitergibt.

Wie könnte Jehova jemals einer so vorbildlichen Familie etwas verübeln? Etwas so sauberes, gänzlich von der Sünde getrenntes, das so gut vor der Welt dasteht, kann doch niemals aus der Gnade Jehovas fallen. Wer so kerzengerade und bis zum Tod ausharrend die gutbürgerliche Gutheit hoch- und durchhält, muss doch damit rechnen können, in Armageddon zu überleben!

Schon die Darstellung der Familie von Joseph und Maria in den wärmsten Farben und diese friedliche Atmosphäre machen auf uns den Eindruck, dass Jesus wohl wie jeder andere Zeuge Jehovas auch in der besten religiösen Umgebung aufgewachsen ist. Jesus als der älteste Sohn von Maria und Joseph hat sogar die Vorbildrolle gegenüber seinen lieben Geschwistern. Er ist der Ober-Zeugen- Jehovas-Sohn. So wie Maria und Joseph nach der Vorstellung der Zeugen Jehovas lebten, sind alle Zeugen Jehovas bestrebt zu leben. In einer wunderbaren Familienwelt, ganz heile, ganz lieb, ganz religiös und in ganz regelmäßiger Anbetung.

Das Zeugen-Jehovas-Klischee
Keine einzige der angegebenen Bibelstellen deutet auf Anbetung!

Doch die Wahrheit ist, dass nichts darüber bekannt ist, ob die Familie Jesu jemals eine solche heile Welt war. Auch die angebliche großartige Religionsleistung des Joseph als Familienlehrer in Sachen Anbetung ist reine Phantasie des treuen und verständigen Sklaven aus Amerika. Sämtliche klischeehafte Frömmigkeit aus obiger Abbildung hat sich der treue und verständige Sklave aus den Fingern gesogen. Das Gute-Bürger-Klischee, das mit obiger Abbildung den Zeugen Jehovas in die angeblich nicht vorhandene Seele eingebrannt wird, ist reine amerikanische Phantasie. Die Reichen aus Amerika verkauften schon immer nett anzuschauende Träume.

Die Familie von Maria und Joseph war eine völlig durchschnittliche Familie. Die wirtschaftlichen Verhältnisse des damaligen Israel waren nicht dazu geeignet, großen Wert auf überdurchschnittliche Ordnung und Familienzucht zu legen. Die haben damals garantiert nicht mehr als der Rest des jüdischen Volkes Religion im Kopf gehabt. Und wenn, dann haben sie sie nicht "ausgeübt" wie die Zeugen Jehovas, sondern trugen sie in ihrem Herzen.

Merkmale des Zeugen-Jehovas-Klischees

  • Gut sein, damit man Jesus nicht braucht
  • Als gutes Beispiel vorangehen, damit die Welt sieht, dass Jesus eigentlich unnötig war
  • Allen Menschen vormachen, wie man sich auch ohne Jesus bei Gott einschmeicheln kann
  • Mit mathematischer Genauigkeit die Eigenleistung ausrechnen, die man zu gegebenem Zeitpunkt Gott vorrechnen kann
  • Mit bürgerlicher Penetranz Religion ausüben, um die eigene Rettung zu erzwingen
  • Auf dem bürgerlichen Prinzip beharren, dass es nur verdiente Gnade gibt
  • Die Barmherzigkeit Gottes auf die eigene Gutheit begrenzen
  • Sich mit Disziplin den Weg ins Paradies erzwingen
  • Mit dem Recht des guten Bürgers Armageddon überleben
  • In Glaubens"ausübung" das eigene Recht bei Gott steigern
  • Mit Hilfe des treuen und verständigen Sklaven seine Chancen ausrechnen

Im Gegensatz zu dieser sauberen Zeugen-Jehovas-Welt findet bei Gott etwas statt, das kein Mensch je begreifen, sondern nur im Glauben an den Menschen Jesus von Nazareth annehmen und für sich in Anspruch nehmen kann. Bei Jesus regiert die paradoxe Liebe, der Widerspruch und seine Auflösung, die Annahme des sündigen Menschen. Bei Jesus finden wir eine Größe, die meilenweit über die selbst erarbeitete Überlebenschance der Zeugen Jehovas hinausgeht.

Wer ist Jesus wirklich?

Gott ist in allem absolut. Seine Gerechtigkeit ist absolut und seine Liebe ist absolut. Diese beiden schließen sich gegenseitig aus! Denn wenn Gott absolut gerecht sein will, muss er uns Menschen töten. Und wenn Gott absolut lieben will, muss er die Gerechtigkeit töten. Was nun!

Es gibt ein Ding, das steht so hoch über dem menschlichen Denken, dass die Wahrscheinlichkeit seiner göttlichen Herkunft höher als hoch ist. Selbst wenn Jesus nur eine gute Idee wäre, dann wäre die Idee so wahnsinnig schön und sinnvoll, dass sie schon aus ihrer Natur verdient hätte, geglaubt und von den Menschen als wahr angenommen zu werden. Und dass sie aller Wahrscheinlichkeit nach nicht Menschenhirnen entstammt, erkennt man daran, dass sie sowohl von der damaligen wie von der heutigen Religionselite nicht gedacht, nicht erkannt und nicht geglaubt wird.

Es handelt sich um das Vorgehen Gottes, der den Konflikt zwischen absoluter Liebe und absoluter Gerechtigkeit auf eine Weise auflöst, die uns Menschen nicht vernichtet. Gott hat sich in Jesus selbst bestraft für unsere Sünden, damit der notwendigen Gerechtigkeit, seiner Gerechtigkeit, Genüge getan wird. Während die religiöse Elite damals wie heute nicht wusste, was wirklich im Auftragsbuch Jesu stand, ließ sich Gott in Jesus für die Sünden der Welt bestrafen. Und zwar als Mensch! Nicht als übermächtiges Wesen, dem das alles nichts ausmacht! Sondern als wahrer Mensch mit allen Schmerzen, mit allen Zweifeln und allem Kummer. Er badete in Jesus das als Mensch aus, was uns für unsere Sünde vorbehalten war und band seine Erbarmung durch diesen geopferten Jesus an den Glauben an eben diesen Menschen Jesus.

Selbst wenn dieser Jesus nur in einer Sternstunde der menschlichen Intelligenz auf die Idee gekommen wäre, auf diese Weise einen neuen Glauben zu stiften, selbst dann wäre es nur richtig, diesem Coup zu folgen. Denn dieser Coup ist ein göttlicher Coup, der jeden Vergleich in der Welt hinter sich lässt. Es gibt nichts Höheres als dieses, dass Jesus für uns starb und ein für alle Mal die Beziehung zwischen Mensch und Gott bereinigte. Alles was an Religion in der Welt besteht, spiegelt nur unsere bürgerliche Fassade und hat nur menschliche Schlussfolgerung in sich. Nur ein Ding ist über alles das weit erhaben. Das ist Jesus, der uns sagte: Der Vater und ich sind eins.

Nur in dieser absoluten Wesenseinigkeit zwischen Gott und Jesus, nur im Gottsein Jesu hat sein Opfertod den Sinn, dass der Gerechtigkeit Gottes Genüge getan wurde. Nur in der absolut ungerechten Bestrafung seiner selbst konnte Gott das Paradoxon Liebe/Gerechtigkeit in sich auflösen. Alle Aussprüche, Ankündigungen, Versprechungen, Verheißungen, Vorhersagungen Jesu bekommen unter diesem Aspekt schlagartig Sinn und werden selbsterklärend!

Diese Wendung des Todes hin zum Leben kann allerdings nur der Glaubende ergreifen. Denn die menschliche Wahrnehmung ist an Steine, Plastik, Glas und gute Taten gebunden. Der Mensch ist von Natur aus fleischlich. Nur wer Jesus persönlich im Glauben in sich aufnimmt, kann geistlich werden.

Die guten Zeugen vom Wachtturm

Die Zeugen Jehovas sind in allen ihren Berechnungen absolut fleischlich. Sie haben sich so gründlich von Gott abgekehrt, dass sie alles, wirklich alles auf die gute alte Apothekerwaage legen (müssen). Dass Gott aber mit ganz anderem Maß misst, das verstehen sie nicht. Denn sie haben das Maß aller Dinge zu einem Hanswurst gemacht. Sie haben Jesus verworfen und hängen einem Kunstgott an, den sich der amerikanische Treue- und Verständigungssklave ausgedacht hat. Sie denken in ausschließlich menschlichen Werten und Bezügen und können das, was Gott uns mitgeteilt hat, nicht erkennen.

Ich habs auch lange nicht begriffen. Ich stand in der Gemeinde und wunderte mich darüber, dass die Leute da mit Tränen und Lachen Jesus priesen! Was war da los! Was sollte das! – Heute weiß ich, dass allein der Glaube zählt. Gott will, dass du einfach im Glauben Jesus annimmst. Wann und wie du begreifen wirst, das entscheidet tatsächlich Gott allein. Denn ohne den Heiligen Geist lässt sich die Sache nicht begreifen. Aber sie wirkt im Glauben. Ab dem Moment, wo du Jesus in dein Herz einlädst, bist du unwiderruflich gerettet.

Kommentare
01

Hallo Rüdiger,

erstmal meinen recht herzlichen Dank für diesen Bericht. Es spiegelt genau das wider, was ich immer versuche zu vermitteln. Wenn wir die Geschichten um Jesus einfach mal außen vor lassen und trotzdem an Jesus glauben, ohne das schmückende Beiwerk der Bibel, kommen wir dahin, was ich immer sage. Jesus ist Fakt, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren.

Ob aber alles, was Menschen zu Papier gebracht haben stimmt, darüber können wir reden. Was mich immer wieder verwundert ist, dass in vielen Religionen Parallelen zu unserem Jesus sind. Die Einzigen, die Jesus ausklammern, sind die ZJ. Selbst die Muslime reden von Jesus, nur da hat er eben einen anderen Namen.

Wenn wir alle Religionen der Erde zusammen nehmen, kommen wir zu dem Schluss, dass Jesus existent ist und war und auch in Zukunft da sein wird. Was wir Menschen daraus machen, steht leider nirgends geschrieben. Die Menschheit wird erst wieder an Jesus glauben, wenn er wieder zu uns kommt als Mensch.

Es ist wirklich schwer, an ihn zu glauben, weil er körperlich nicht greifbar ist. Ich kann ihn nicht anfassen und auch nicht sehen. Ich kann ihn aber spüren mit all seiner Barmherzlichkeit. Aber nur, wenn ich mich ihm öffne und ihn aufnehme.

Friedrich [23.05.2008]

02

Hallo Friedrich,

bei den Muslimen wird Jesus als alles mögliche gesehen. Nur nicht als Gott. Das haben sie mit den Zeugen Jehovas gemeinsam. Und mit dem Rest der Welt. Alle sagen: Jou, Jesus ist guter Mensch, Philosoph, Prophet, Engel, Wundertäter, der größte Mensch aller Zeiten. Sie alle weigern sich aber beharrlich, ihn als Gott anzuerkennen. Insofern kannste die so genannten "Parallelen" vergessen. Es ist ein Unterschied wie harte Währung und Spielgeld. Zeugen Jehovas zahlen mit Spielgeld wie der Rest der Welt.

In der Bibel gibt es kein ausschmückendes Beiwerk. Nur die Zusatzliteratur, speziell die Wachtturm-Hefte, sind Beiwerk. Aber ich habe in der Bibel noch nichts entdeckt, was eventuell unwichtig, nebensächlich oder auch nur phantasievoll wäre. Wenn jemand aber nur immer vom Hörensagen die Bibel kennt, der kann sich natürlich leicht etwas darüber einbilden. Witzig ist, dass wir Menschen immer das härteste Urteil über etwas fällen, das wir gar nicht kennen.

Dass wir dazu verurteilt sind, nur im Glauben vorwärtskommen zu können, betrifft nicht nur dich, sondern alle Menschen. Denn weil die Menschen in ihrer eigenen Weisheit Gott nicht erkannten, hat Gott entschieden, dass sie glauben müssen. Wie sollte auch dein Hund ein Telefonat von dir verstehen können? Er kann dich nur sehen und riechen. Akustische Signale kann er nur minimal entziffern. Unser Glaube ist unsere Nase und unsere Ohren.

An ihn zu glauben, ist in meinen Augen nicht schwer. Das kann jeder. Darin liegt die Gerechtigkeit Gottes, dass so etwas wirklich jeder kann. – Wenn er will. – Doch Jesus gehorchen, das ist nicht immer einfach. Das kann ganz schön kompliziert sein – mitunter.

Rüdiger [23.05.2008]

03

Hallo Rüdiger,

"Nur in der absolut ungerechten Bestrafung seiner selbst konnte Gott das Paradoxon Liebe/Gerechtigkeit in sich auflösen."

Da hast du eine sehr gute Erkenntnis gehabt.

Grüße Doris [23.05.2008]

04

Danke, Doris. Aber bitte nicht vergessen, dass solche Erkenntnisse wirklich nur Geschenke sind. Das Pflichtprogramm zur Rettung ist tatsächlich nur der Glaube an Jesus. Ob du es verstehst oder nicht, ist dabei unerheblich. Wichtig ist, dass Gott im einfachsten, kindlichsten Glauben seine Gerechigkeit verwirklicht. Denn diesen Glauben bringen schon die Säuglinge mit. Auf diese Weise gibt es niemanden, der Gott je sagen könnte: Ich hatte keine Chance.

Es ist billig! Jesus sagt: Wer an mich glaubt, wird selig. Nichts anderes zählt!

Rüdiger [23.05.2008]

PS: Das ist der Dillemma der Theologie, dass man jede Menge lernt und sich dann etwas einbildet. Es ist ja auch ne feine Sache, sich geistig mit Gott zu beschäftigen. Aber interessant wird es doch erst da, wo Gott tatsächlich den Raum hat, unser Leben, uns selbst zu verändern. Und das geht nur durch Glauben. Alle Theologie und Religionswissenschaft findet innerhalb der Grenzen unserer grauen Zellen ab.

Erst der kindliche Glaube öffnet die Tür, damit Gott in uns wirkt. Denn dieser kindliche Glaube ist mit der notwendigen Dankbarkeit verbunden. Irgendwo in der Bibel steht, dass wir ihm danken sollen. – Also wirklich sollen. Er verlangt es. Denn alles, was keinen Dank in uns auslöst, kommt nicht von Gott, sondern nur aus unserer Einbildung.

05

Hallo,

der Bericht ist nicht schlecht. Er spiegelt die "Zeugen Jehovas – Menschen aus der Nachbarschaft" sehr genau wieder. Mit der Sache, dass die ZJ Jesus ausklammern, kann ich aber nicht leben. Jesus gibt es ja bei ihnen. Aber statt ihn einfach "nur" zu ignorieren, degradieren sie ihn und zwangsverheiraten ihn mit dem Sklaven, den 144.000 als "der Braut Christi" und das finde ich mehr als pervers.

Die katholischen Pinguine machen es ja fast genauso, aber die Dreistigkeit, Jesus für eine Organisation zu missbrauchen, die die totale "Weltherrschaft" will, ist dermaßen suspekt, dass man da nicht vom Ausklammern sprechen kann. Es ist eine Vergewaltigung Jesu und das ist nicht zu dulden.

Wäre es nicht so tragisch in Bezug auf das, was Jesus für uns geleistet hat, könnte man dem Ganzen eine gewisse Situationskomik abgewinnen – aber leider ist es das nicht.

Wachtturm-Klops [23.05.2008]

06

Mit dem "ausklammern" meint Rü bestimmt das Weglassen des Wichtigsten aus dem ganzen Glaubensgeschehen, denn selbst wenn du Jesus degradierst, klammerst du ihn bei dieser Brisanz des Themas ganz einfach aus. Schon das kleinste Verrücken heißt hier Ausklammern!

Wachtturm-Klops [23.05.2008]

07

Zu: Merkmale des Zeugen-Jehovas-Klischees

Also, alles was da unter diesem Punkt aufgeführt wird ist gelinde gesagt Blödsinn! Man kann sich die Rettung durch Jesus nicht verdienen. Da reicht weder die ordentliche Wohnung, noch das saubere Auto oder die "vorbildliche" Familie. Die Errettung ist laut Bibel unverdiente Güte und kein Zeuge Jehovas würde etwas anderes behaupten. Damit will ich nicht sagen, dass für die ZJ Jesus Gott ist oder umgekehrt und das gehört wohl nicht hier hin.

"Unverdiente Güte" empfinde ich als typische Zeugen-Jehovas-Floskel. So wie "Glauben ausüben". Es ist und bleibt Gnade, die uns rettet. Doch bei den Zeugen Jehovas muss jeder sich das ewige Leben verdienen. Das ist allgemein bekannt. [RH]

Das was stimmt ist, das sie sich selbst eine Vorbildwirkung für Außenstehende auferlegen. Ja, und mal ganz ehrlich, ich finde nichts Schlimmes dabei. Theoretisch ist das doch alles in Ordnung und ist es nicht schön wie Joseph da auf dem Bild mit seiner Familie, was auch immer tut? Das ist das wie die ZJ gerne wären und da missbrauchen sie schon mal ein historisches Vorbild. Wie dem auch sei, die Betonung liegt auf "wie sie es gerne hätten" oder "wie sie gerne nach außen hin wirken möchten". Ist das nun Gottes Wille oder von Menschen inszeniert? Ich halte mich zurück ...

Fakt ist nur, es ist nicht so wie dort abgebildet oder wie in ihren Vorstellungen und Fantasien gewünscht wird. Sie haben mehr Probleme untereinander und in ihren Familien als ihnen lieb ist. Ich kenne persönlich genügend Kinder von ZJ die dieser Organisation den Rücken gekehrt haben und all das was sie angeblich in ihrer Jugendzeit versäumt haben mit einem Schlag nachzuholen versuchten.

Ich kenne ein Kind von ZJ das freiwillig in ein Kinderheim ging weil es es zuhause nicht mehr ausgehalten hat. Ich kenne ZJ die kaum Volljährig verheiratet waren und genauso schnell wieder geschieden. Vom Kindesmissbrauch möchte ich nicht anfangen, ist mangels Zeugen der Tat, na ja ihr wisst schon. Das alles in einer! Versammlung der ZJ, jetzt rechnet mal hoch! Ich könnte das so fortführen.

Was stimmt und ich unterschreibe ist, mehr Schein als Sein! Vieles ist einfach auch der Preis ihrer hohen Moral. Deshalb, wann heiraten ZJ? Natürlich, am Nachmittag, weil sie am Vormittag noch zur Schule gehen. Mich wundert nur, dass sich dazu noch kein ZJ geäußert hat, sie geben doch sonst überall ihren Senf dazu.

LG eXenz [23.04.2011]

08

Ich möchte es mal vergleichen, wie Jesus zu uns Menschen ist. Wir machen öfter Dämlichkeiten und dies nicht zu knapp, da uns dies durch Adam und Eva vererbt wurde.

Das ist eine krasse Verharmlosung der Sünde. Eine Dämlichkeit ist so etwas wie die Kurve zu eng nehmen und mit dem Hinterrad die Bordsteinkante streifen. Doch Sünde ist kein Unfall oder so etwas ähnliches. Schon die kleinste Sünde ist tödlich, denn im Angesicht Gottes muss Sünde vergehen. Gott ist die absolute Gerechtigkeit.

Damit diese absolute Gerechtigkeit uns nicht tötet, hat die absolute Liebe Gottes gegen die absolute Gerechtigkeit gestritten. Also Gott gegen sich selbst. Der Sieg, den die Liebe Gottes errungen hat, ist gleichzeitig ein Sieg für die absolute Gerechtigkeit Gottes, denn beiden ist Genüge getan. – Nur dass Gott dabei draufgegangen ist. Das Unbegreifliche: Die Quelle des Lebens kann sterben, was er am Kreuz getan hat.

Diese Tat wäre für Dämlichkeiten nicht notwendig gewesen. Sünde zu verharmlosen als etwas, das der Mensch in den Griff kriegen könnte, das ist die Masche der Wachtturm-Spezis. Sie gaukeln den Menschen vor, eine heile Welt in irdischer Fleischlichkeit sei möglich – wenn nur endlich die theokratische Diktatur greift. [RH]

Jesus ist wie ein ewiger Bewährungshelfer, welcher immer Arbeit hat, solange die Sünde in der Welt sich befindet.

Diesen Job haben die Wachtturm-Gesellschaft und die Katholische Kirche Jesus schon immer abzunehmen versucht. Das Klischee vom Immer-wieder-entsündigt-Werden ist der rote Faden in jeder Religion. Jesus hat jedoch die Begnadigung des Täters einmal bewerkstelligt, so dass der Delinqent gerettet ist, wenn er an Jesus glaubt. Die "Entsündigung" ist einmal für die ganze Welt eingetreten, es geht nur darum, ob der einzelne sie annimmt.

Religionen vermitteln den Eindruck, dass das Opfer Christi ständig wiederholt (Eucharistie) oder mit Inhalt gefüllt werden müsse (gute Werke der Zeugen Jehovas). Doch wäre das das selbe, als wolle jemand, dessen Bankkonto unendlich gefüllt ist, mit der Einzahlung von weiteren 5 Euro das Maß der Gnade vollmachen. Religionen missbrauchen das Opfer Jesu als Lösung, die immer wieder durch Riten oder gute Taten auf den Bann der Sünde angewendet werden müsse. Doch ist Jesus das genaue Gegenteil davon. Er hat den Bann einmal für immer gelöst. Wer ihm vertraut, ist erlöst.

Ein Bewährungshelfer ist jemand, der vor Straftaten und damit vor Strafe schützen will. Jesus ist der Richter, der sich selbst verurteilt hat an unserer Stelle. Was für ein Unterschied!

Das Begreifen Jesu durch menschliche Klischees ist das große Steckenpferd der Jehovaisten. Jeder, der sich in ihren Händen befand, ist herabgezogen auf fleischliches Denken. Deswegen reden Jehovas Zeugen auch immer vom Geistigen. Die Rettung durch Jesus ist aber geistlich, nicht geistig! [RH]

Ob dies nun mit Gerechtigkeit zutun hat, ist fraglich, da Jesus immer wieder die selben Sünder zu betreuen hat, welche sich unvollkommen nicht mal ändern können, weil sie die Voraussetzungen nicht haben. Dies dürfte ja schon zum einen Jesus gegenüber unfair sein, da er Minderbemittelte vor sich hat, und zum anderen, solange wir unvollkommen sind, haben wir nicht mal die Chance, annähernd fehlerlos wie Jesus zu sein.

Dich konnten sie scheinbar nicht ganz umdrehen, denn Du begreifst die Sinnlosigkeit eines Jesus, der wie eine Religion ist, scheinbar doch ganz gut. [RH]

Man kann wirklich nur fest daran glauben, dass Jesus uns versteht. Der Druck der Zeugen Jehovas ist sinnlos, da wir unvollkommen nie fehlerlos sein werden.

M.G. [30.06.2011]

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Erstellungsdatum: 23.05.2008 ♦ DruckversionDownloadsLinks auf andere InternetseitenDatenschutzerklärungInhaltKontaktImpressum
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