Bunt bebilderte Dämonen als das Salz in der Suppe

Die Wachtturm-Publikationen kommen stets bunt bebildert daher und oft fragt sich der Leser oder Betrachter dieser im Kern höchst langweiligen Hefte, was wohl alle diese Bilder bezwecken sollen. Können Menschen durch die Betrachtung dieser Bilder in eine bestimmte Entscheidung gelenkt werden? Es gab einmal ein Wachtturmheft, in dem über einen begeisterten Treckerfahrer berichtet wurde, er sei gerade durch diese schönen bunten Bilder zu den Zeugen Jehovas gekommen.

Die generelle Reaktion der Zeugen Jehovas auf den Nachweis der dämonischen Infiltration ihrer Wachtturm-Bebilderung fällt meistens so aus, dass sie behaupten, dieser Effekt träte überall auf. Daraus ergibt sich die Frage: Ist die Anhäufung der Bilder in den Publikationen des treuen und verständigen Sklaven gewollt, damit ein gewisses (angenommenes) Normalitätsmaß an Dämonisierung darin untergebracht werden kann? Und eine zweite Frage drängt sich auf: Könnte echte christliche Literatur beim gleichen Bilderaufkommen überhaupt auch nur ein oder zwei solche dämonischen Abbildungen bringen?

Die Bandbreite der Dämonisierungstechnik erstreckt sich beim Wachtturm von krass deutlich bis fast nicht zu erkennen. Ohne die vielen Abbildungen muss wohl so ein Heft ziemlich langweilig sein, denn Jehova reißt niemanden vom Hocker, weil er nicht interessanter daherkommt als der alte drohende Gott der Katholiken. Der stets erhobene Zeigefinger mit dem minimal tröstlichen Touch des Nützlichseins muss in den Jahren des Zeuge-Seins den Geist so sehr abstumpfen, bis man auf ihm bis nach Rom reiten kann.

Da braucht der Zeuge schon das ein oder andere, das ihn – wenn auch unbewusst – aus dem Koma reißt. Was andere Menschen als Wohlgefühl empfinden, wenn sie freiwillig und ohne Zwang ein Buch lesen, muss bei den Zeugen Jehovas als halboffenes Dämonisierungserlebnis abgewandelt wirken, damit sie sich beim "Genuss" ihrer Sklavenlektüre nicht übergeben müssen. So ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass all diese kleinen versteckten Dämonenabbildungen einen gewollten psychologischen Effekt erzielen, der den Zeugen Jehovas über die Jahre ihre trockene Geistesspeise immer wieder einmal besser rutschen lässt.

Jungfrau kriegt Kind

Der Wachtturm – 1. Oktober 2008, Seite 4

Es gibt in uns allen etwas Schreck Auslösendes, das tief verwurzelt ist. Der eine reagiert empfindlich auf so etwas, der andere eher angenehm angeregt, andere gar nicht. Wie einige den Blick von einem gebrochenen Bein oder einer Spinne nicht abwenden können und andere davon nur einen halb(un)angenehmen Schauer über den Rücken laufen spüren, so regen die Wachtturm-Dämonen die schicksalhaft darauf angewiesenen Leser wenigstens noch zu rudimentären Restgefühlen an, damit sie den eigenen geistigen Tod nicht allzu sehr wahrnehmen müssen.

Es schaut über die Schulter der topmodisch frisierten Frau mit den gezupften Augenbrauen ein kleines Tier mit markanten Augenbrauen, die ein bisschen Ärgerlichkeit verraten. Die Nase hält es sich mit der linken Tatze zu, denn es scheint ihm etwas zu stinken. Es muss wohl dieser vermaledeite Gottessohn sein, den Satan so hasst. Dieses Miststück, das die Sünde der Welt endgültig besiegt hat und nur durch ein kleines ehrliches Ja seinen Sieg an die Menschen verschenkt, dieses Erdklumpen gewordene Etwas stinkt Satan.

Wer schon einmal tiefe Abscheu gegenüber einer Sache oder einem Menschen gefühlt hat, kann nachfühlen, dass das Tierchen auf der Schulter mit seinem Gesichtsausdruck und seiner Geste des Nase-Zuhaltens etwas bestimmtes signalisiert. Es ist ein grundsätzlicher Hass gegen diesen Jesus Christus, der auf Golgatha so gründlich die Rechnung Satans durchkreuzt hat.

Der oberflächliche Betrachter der Wachtturmhefte wird dieses Tier als Umhang oder Decke ansehen. Wer den Hass Jehovas auf diesen Jesus nicht kennt, hat auch keinen Grund, in dieser Figur etwas zu erkennen. Man streift die Bilder mit dem Blick und konzentriert sich mit hoher Priorität auf das Wohlverhalten gegenüber den Aufsehern in der Versammlung. Kein falsches Wort, kein eigener Gedanke darf zu erkennen gegeben werden, damit man nicht mit den üblichen Schwierigkeiten konfrontiert wird. Hat man doch schon des öfteren erlebt, wie einem selbst ein leiser Schauer über den Rücken ging, wenn die Versammlung einen Abtrünnigen mit Verachtung und Ignoranz abstrafte.

Deshalb können all die Wachtturm-Dämonen die Zeugen Jehovas auch nicht wirklich zum Protest bewegen, denn man ist in der Hauptsache damit beschäftigt, die Strafe der Jehova-Leute von sich abzuwenden. Die Abbildungen werden von den Zeugen Jehovas niemals ernsthaft betrachtet oder sogar geprüft. Wenn wir den betreffenden Wachtturm drehen, erhalten wir noch einen weiteren Eindruck aus dieser idyllischen Abbildung.

Die Jungfrau wird einen Sohn gebären

Man erkennt in diesem Umhangtier mehrere Teufelsfratzen, wenn man das Bild dreht. Nur Zeugen Jehovas können diese nicht erkennen. Oder sie halten sie für normal. Es sind zwei oder drei Fratzen, von denen die rechts außen positionierte mit aufgerissenem Maul den ganzen Hass und Schreck des durch Jesus entwaffneten Satan ausdrückt.

Auf gut versteckte Weise geben die Wachtturmpublikationen ihren Opfern noch einen gewissen Unterhaltungswert. Wenn man schon in einer Religionslehre leben muss, die das eigene Versagen als Drohpotential des angeblichen Gottes Jehova allem voranstellt, hat man wenigstens noch das Vergnügen, in unerkannte, undefinierte Wallung zu geraten, wenn man die Machwerke des treuen und verständigen Sklaven betrachtet.

Gepriesen sei der Herr Jesus, der mit uns so ein Doppelspiel nicht spielt und unsere Rettung nicht von unserer Leistung abhängig macht, sondern von sich selbst und der unbedingten Zusage, dass das ehrliche Glaubens-Ja zu ihm uns unwiderruflich in seine Hand gibt. Eine Religion mit den verdeckten Feinheiten der Wachtturm-Gesellschaft kann niemals etwas mit Jesus zu tun haben.

Jesus verkörpert in allem das genaue Gegenteil zu einer solchen geistigen Unterjochung.

Kommentare
01

Könnte man das Ganze nicht mal etwas mit Kontur versehen, damit man als Laie die Fratzen erkennen kann? Interessant sind übrigens auch die Seiten von David Icke, der auch in WT-Bildern Hinweise auf das Wirken von nicht menschlichen Wesen in WT-Publikationen gibt ...

Rathol [04.08.2009]

02

Hallo Rathol,

bei einigen Wachtturm-Dämonen lässt sich das machen. Mit der Zeit bekomme ich auch immer mehr Gespür dafür, es deutlich sichtbar zu machen, ohne die Bilder unzulässig zu bearbeiten oder sie zu manipulieren. Wir müssen ja bei der Wiedergabe der wahren Gegebenheiten im Wachtturm so nah wie möglich an der Realität bleiben. Nichts liegt mir ferner als Lüge mit Lüge zu bekämpfen. Da nehme ich gerne in Kauf, dass die Sachen nicht so sensationell rüberkommen.

Rüdiger [04.08.2009]

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Erstellungsdatum: 18.12.2008 ♦ DruckversionDownloadsLinks auf andere InternetseitenDatenschutzerklärungInhaltKontaktImpressum
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