Wachtturm-Lügen-Aufklärung Nr. 260

Jehovas Zeugen unsichtbar – Wieviel Macht hat die Wachtturm-Gesellschaft

... wenn sogar Jehovas Zeugen einfach zu Hause bleiben, die Füße hochlegen und am Daumen lutschen?

Dank an die Zeugen Jehovas in Speyer, Bruchsal und Wiesloch. Der Sommer 2016 war sehr interessant für mich. Das Gleichgewicht der Kräfte wurde ein kleinwenig verbessert. Jehovas Zeugen können nicht mehr wahllos die Polizei für sich einspannen, wenn ihnen etwas nicht in den Kram passt. Der überzogene Machtanspruch der Wachtturm-Organisation wurde auf ein gesundes Maß geschrumpft und viele, viele Menschen wurden vor den Lügen der Zeugen Jehovas gewarnt. Die notorischen Falschauslegungen der Bibel sind noch besser entlarvt worden. Es gibt viele Videos auf Youtube, die sich dieser Themen annehmen und erfolgreich darüber aufklären.

Jehovas Zeugen haben es mit dem Fortschreiten der Aufklärung immer schwerer. Dabei haben sie es niemals leicht gehabt. Sie mussten sich immer für die Ziele der Wachtturm-Gesellschaft schinden und schinden lassen. Schon um das Jahr 1925 war die Situation der Zeugen Jehovas die von Sklaven. Lesen wir einen Auszug aus dem Buch: "Falsche Zeugen stehen wider mich" von W. J. Schnell, Seiten 71-73:

Unruhe im Bibelhaus

In Magdeburg, dem Zentrum der theokratischen Macht in Deutschland, kam es zu einer Palastrevolution. Die Organisation wuchs ständig, die Methoden wurden verbessert, die Produktion stieg an, und die Verkäufe erreichten traumhafte Ausmaße! Es läßt sich denken, daß unter solchen Umständen den Wünschen und Abneigungen des einzelnen wenig Beachtung geschenkt wurde. Wir wurden wohl tadellos verpflegt und hatten moderne Unterkünfte, die weit besser waren als die Wohnungen der Familien, denen wir entstammten. Es gab ausgezeichnete sanitäre Einrichtungen, Bäder, Duschräume usw. Unsere Zeit aber war bis ins kleinste eingeteilt und streng geregelt: trotz drei Versammlungen in der Woche waren sechs Tage – und oft sieben – für die Arbeit angesetzt. Das gab Anlaß zur Unzufriedenheit. Mit Ausnahme der Spitzel und der ausgesprochenen Lieblinge des Direktors war nirgends etwas von Günstlingswirtschaft festzustellen. Diesen Ausnahmen aber wurden alle möglichen Freiheiten eingeräumt. Bei den meisten von ihnen stellte sich dadurch schon bald heraus, was man von ihnen zu halten hatte. Selbst jetzt, wo ich so weit von dem eigentlichen Schauplatz entfernt bin, fällt es mir schwer, so etwas sagen zu müssen. Denn das Bespitzeln ist die erbärmlichste Art der Überwachung! Alles, was wir taten und ließen, wurde irgendwie dem Direktor hinterbracht, und dieser sagte häufig zu uns: "Ich erfahre alles, was du sagst und tust, also unterlaß es!"

Man richtete eine besondere Abteilung ein, in denen diese Kreaturen des Direktors, die auf die Provinzgemeinden und auf das Bibelhaus verteilt waren, Akten über alle unsere Abweichungen von der Wachtturm-Linie führten. Diese Akten wurden nur dann offiziell verwendet, wenn einer aus der Reihe tanzte. Dann aber wurden dem Betreffenden mit verblüffender Promptheit seine Fehltritte vorgehalten. Das versetzte ihm dann gewöhnlich einen starken Schock, wie das bei jedem anständigen Menschen der Fall ist, der feststellen muß, daß er bespitzelt wird. Im allgemeinen leistete er dann demütig Abbitte. Am Schluß der Unterredung wurde ihm warnend mitgeteilt, daß noch weitere Informationen vorlägen, die nun gleich einem Damoklesschwert als ständige Drohung über ihm hingen.

Während es dem Direktor gelang, aus uns allen gute Bibelhausdiener zu machen, war er selbst durchaus kein so guter Diener. Er lebte in seiner eigenen, abgetrennten Wohnung nicht nur noch wesentlich besser als wir, sondern er brachte den Rangunterschied auch in seiner Kleidung zum Ausdruck. Er trug seidene Hemden, seidene Socken und teure Maßanzüge. Man bedenke, daß dies in einer Umgebung geschah, in der fast keiner der Brüder, die ja meist mit dem Buchverkauf nichts zu tun hatten, in der Lage war, sich Baumwollsocken oder ein Wollhemd zu kaufen. Oft bestand unsere Kleidung aus Geschenken, die wir von Verwandten erhalten hatten. Im Nachkriegsdeutschland aber waren seidene Hemden und Socken Luxusdinge, die sich nur Neureiche erlauben konnten.

Unser Direktor unternahm auch häufig Reisen, für die es keine rechte Erklärung gab. Manchmal war er zwei Wochen lang verschwunden. Auf der Bahn fuhr er erster Klasse, und im übrigen hatte er seinen von einem der Brüder gesteuerten Mercedes. Das stand in krassem Gegensatz zu unseren Reisegepflogenheiten. Unser Direktor benutzte auch die besten Flugzeuge, die schon wieder verfügbar waren, und gab mit vollen Händen das von den Verkündigern sauer verdiente Geld aus. Seit jeher haben sich die Größen des Wachtturms auf ihren weltweiten Reisen der luxuriösesten Bequemlichkeiten bedient.

Die Sache ekelt mich an

So war die ganze Organisation, die sich pilzartig ausgebreitet hatte, im Innern faul und morsch. Sie glich der jüdischen Theokratie, die der Herr in Matth. 23,27 anprangerte: "Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr seid gleich wie die übertünchten Gräber, welche auswendig hübsch scheinen, aber inwendig sind sie voller Totengebeine und lauter Unrat!" – Es fehlte ihr an persönlicher Redlichkeit, die ihr auch ganz gleichgültig war. Trotzdem möge man sich keinem Irrtum hinsichtlich der neuen Wachtturm-Organisation in Deutschland hingeben, die aus Ruinen, Konzentrationslagern und Verstecken hervorgegangen ist. Sie ist total und theokratisch ausgerichtet und unendlich viel gefährlicher als die Organisation, unter der ich gedient habe. Damals hatten wir noch die zweite Führungsschicht der Wachtturm-Gesellschaft. Die heutige dritte Schicht rüstet sich zur Weltherrschaft, um eine Neue Welt-Gesellschaft zu werden!

Zu Beginn des Jahres I927 widerten mich die Verhältnisse in der Organisation vollends an. Ich konnte die seelischen Qualen und Martern nicht länger ertragen, die auf Dinge zurückgingen, wie die Unterdrückung christlichen Denkens, den Dienst zur Förderung des Organisationsgeistes und das banale Wiederholen von Wachtturm-Terminologien. Ich wußte, daß ich, wenn ich dem Bibelhaus den Rücken kehrte und in Deutschland blieb, niemals Ruhe finden würde. Man würde mich plagen und verfolgen, bis die Organisation sicher sein konnte, daß ich keinerlei Einfluß mehr hatte. Genau so erging es mir dann auch in den USA von I942 bis I954. Damals noch war es mir möglich, dies zu verhindern, indem ich von meinem Vorrecht, in die USA zurückzukehren, Gebrauch machte. Im Juni I927 setzte ich dann – nach dreizehnjähriger Abwesenheit – wieder den Fuß auf den Boden Nordamerikas.

Im Vergleich zu den 1920er und 1930er Jahren erscheint die heutige Wachtturm-Gesellschaft entspannter. Jehovas Zeugen dürfen ja schon aus Werbegründen nicht wie gehetzte Arbeitstiere wirken. Doch sie müssen sich nach wie vor ihre Rettung durch Werke der Werbung erarbeiten. Jesus ist nicht für die Zeugen Jehovas gestorben, wie es Fred Franz im letzten Jahrhundert plötzlich einfiel. Fred Franz, der Onkel von Raymond Franz, der aus der Leitenden Körperschaft und aus der Organisation der Zeugen Jehovas ausgeschlossen wurde und daraufhin ein Buch über diese Organisation schrieb, dieser Onkel Fred Franz landete den größten Coup der Entfernung Jesu aus dem Leben der ehemaligen Bibelforscher. Den Zeugen Jehovas wurde erklärt, dass sie nur durch die Befolgung der Wachtturm-Vorschriften ihre Hoffnung hegen und ausbauen könnten, das große Gemetzel in Armageddon zu überleben. Niemand ist für die 99,99 Prozent der Zeugen Jehovas zuständig. Nur sie selbst können sich dadurch (eventuell) retten, dass sie die Wachtturm-Gesellschaft vergrößern und auf dem Weg zur Weltherrschaft vorwärts bringen.

Heute jedenfalls waren keine deutschen Zeugen Jehovas in Speyer zu sehen. Nur ein paar italienische Zeugen Jehovas trafen sich hinten an der Post, um recht schnell beim Anblick meiner Warnschilder in der Post zu verschwinden und nicht mehr auf zu tauchen.

Ist aus der Rettung der Menschheit durch den Wachtturm-Jehova ein Hobby geworden? Wie hohl ist die angstmachende Lehre der Wachtturm-Gesellschaft, wenn es am Ende doch nur um noch mehr Geld und noch mehr Macht geht? Wie können die Zeugen Jehovas es ertragen, sich ihrem Schrebergarten oder ihrem Auto zu widmen? An einem Samstag mit bestem Wachtturm-Wetter?

Das Verhalten der Wachtturm-Opfer entlarvt die Wachtturm-Organisation. Jehovas Zeugen geben die Konfrontation in der Speyerer Fußgängerzone auf und überlassen einem einzigen Mann das Feld, der ein paar laminierte DIN A4-Blätter hochhält. Jehovas Zeugen ist ihre Aufgabe egal und sie bleiben lieber zu Hause. Wie lässt sich das erklären?

Ich fordere hiermit die Zeugen Jehovas auf, mit Disziplin und Folgsamkeit und standhaft die Aufgaben zu erfüllen, die ihnen von der Wachtturm-Gesellschaft aufgegeben sind. Der Druck der Wachtturm-Gesellschaft muss erhöht werden, damit aus dem Weltuntergang kein reines Hobby wird. Stricken Jehovas Zeugen neuerdings Pullover oder züchten Tomaten im Garten? Oder stehen sie lieber an der Discounter-Kasse anstatt in der Öffentlichkeit, um Menschen in ihren Bann zu ziehen? – Jehovas Zeugen! Reißt euch zusammen! Macht euch auf und tut etwas! Ihr könnt doch die Menschheit nicht einfach im Stich lassen!

Oder doch? Ihr spekuliert ja schon lange, in welchen Häusern der von Jehova Getöteten ihr wohnen werdet.

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Erstellungsdatum: 24.09.2016 ♦ DruckversionDownloadsLinks auf andere InternetseitenDatenschutzerklärungInhaltKontaktImpressum
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