Wachtturm-Lügen-Aufklärung Nr. 341

Wachtturmsklaven in Düsseldorf und Monheim-Baumberg

... und ganz viel Polizei

Düsseldorf Hauptbahnhof am Freitag, 25.08.2017 um 7:15 Uhr

In der Nacht vom Donnerstag auf den Freitag fuhr ich um 2:00 Uhr morgens los Richtung Düsseldorf. Dort wollte ich meinen alten Feind besuchen. Wenn ich als Christ die Statuten der Wachtturm-Organisation beherzigen würde, wäre dieser Mensch für mich schlechter Umgang. Doch dieses Gefälle gibt es zwischen Christen und Nichtchristen nicht. Ich bin viel eher schlechter Umgang für meinen alten Feind, denn ich habe so viele Fehler und Schwächen, dass ich mir kaum vorstellen kann, für ihn guter Umgang zu sein.

Ich fuhr den Rest der Nacht durch, immer mit etwa 87 km/h, umd dachte zwischendurch daran: Was machst du morgens um halbsieben in Düsseldorf? Egal. Irgendwie war ich auf die Idee gekommen, mal nach Düsseldorf zu fahren, und irgendwie würde das dann auch gut sein. Vor einigen Wochen war ich ja schon einmal dort gewesen und es hatte sich kein einziger Zeuge Jehovas auf der Straße gezeigt. Dafür sah ich aber einen Bettler mit verkrüppelten Füßen. Drei Straßen weiter sah ich ihn wieder und dachte, ich wäre im Kreis gegangen. Doch es war nur sein Kollege – in genau derselben Aufmachung, mit denselben Verkrüppelungen und mit derselben Gestik. Die beiden schwangen immer ihren Krückstock hoch in die Luft und ließen ihn dann mit ihrem ganzen Körpergewicht auf den Boden knallen, damit die Leute auch akustisch ihrer schlimmen Not gewahr wurden. Bettlerprofis. Ihre Verkrüppelungen waren aber nur schief angezogene Turnschuhe.

Ohne den Hauch einer Erwartung, dass ich überhaupt Jehovas Zeuginnen in Düsseldorf antreffen würde, löste ich ein Stadtticket für Düsseldorf und fuhr mit der Straßenbahn los. Der erste Akt war, überhaupt erstmal zu checken, welche Bahn wohin fuhr. Wenn ich keine Zeuginnen Jehovas antreffen würde, hätte ich bestimmt genug damit zu tun, einmal Düsseldorf in Höhe, Breite und Tiefe kennen zu lernen. Doch es kam anders.

Um 7:15 Uhr traf ich auf die Zeuginnen Jehovas im Hauptbahnhof Düsseldorf. Die benahmen sich sehr resistent und – wie ich später merken sollte – auch aggressiv. Die Tatsache, dass ich ihnen Serienmord vorwarf, tangierte die Sklaven Jehovas nicht. Aber als ich ein Beweisfoto machte und eine kleine Predigt hielt, holte der Zeuge Jehovas sofort die Polizei. Jehovas Zeuginnen bestätigen durch ihr Verhalten, dass sie die dunkle Seite ihrer Religion zumindest erahnen. Denn sobald ein beweiskräftiges Foto gemacht wird, protestieren sie energisch dagegen und schießen ihre letzte Munition ins Feld. Die Staatsgewalt.

Angenommen, ich hätte die einzig wahre Religion! Was stört mich da ein Foto, das von mir gemacht wird, wenn ich für meine einzig wahre Religion einstehe und Zeugnis gebe und Predigtdienst tue, welcher ja bei Jehovas Zeuginnen die einzig wahre Anbetung darstellt? In den drei Stunden im Düsseldorfer Hauptbahnhof gingen ungefähr 6.000 Menschen an uns vorbei. Aber fotographiert zu werden, war für diese Zeuginnen Jehovas der große Eklat und Grund genug, die Polizei herbei zu zitieren.

Die Gespräche, die ich hatte, auch die mit den Polizeibeamten, waren alle sehr gut. Nur zwei oder drei Reisende äußerten irgendein nicht verständliches Ablehnen meiner Schilderhochhalterei. Um 11:15 Uhr beschloss ich zu gehen, denn ich geriet an die Grenze meiner Leistungsfähigkeit. Fast am Eingang des Bahnhofs drehte ich mich noch einmal um und machte zum Test meines neuen Fotoapparates, der über einen sehr guten Zoom verfügt, zwei weitere Fotos. Und siehe da! Ein dicker Zeuge Jehovas war auf der Bildfläche erschienen, um die armen Fußvolk-Zeugen zu unterstützen bzw. abzulösen. Wie sich später an der Heinrich-Heine-Allee herausstellte, machte er auf Wachtturm-Polizei und reiste mir nach. Er muss wohl von seinen Fähigkeiten ganz besonders überzeugt gewesen sein. Oder er spekulierte auf Sonderpunkte der Wachtturm-Organisation oder auf einen Orden mit hängendem Pfahl.

Düsseldorf Heinrich-Heine-Allee

An der Heinrich-Heine-Allee standen drei Zeuginnen Jehovas, die auf mich sofort den Eindruck machten, als seien sie dem KGB entlaufen. Streng, cool wie im Agentenfilm, selbstbewusst, mit aller irdischen Macht ausgestattet. Auch hier kam es zu Überraschungen. Meine zaghaften Fotografierversuche aus der Ferne nahmen diese Zeuginnen Jehovas ganz gelassen hin, aber sie holten die Polizei, weil ich später mit den Schildern nicht die 20 Meter Mindestabstand einhielt. Es blieb mir ganz verschlossen, aus welcher Straßenverkehrsordnung Jehovas Zeuginnen diese Vorschrift nahmen. Ich setzte mich mit dem Schild "Jehovas Zeugen lassen verbluten" in den Schatten auf ein kleines Mäuerchen. Die Passanten – auch die mit großem Abstand zur Szenerie – lasen das Schild. Es erstaunt, dass ein DIN A4-Blatt ein solcher Blickfang sein kann.

Die oberste KGB-Zeugin telefonierte relativ lange und die Polizei muss ihr wohl schonend beigebracht haben, dass es eine Vorschrift über 20 Meter Mindestabstand nicht gibt. Danach telefonierte sie nach der internen Wachtturm-Polizei, eben dem Mann, der schon im Hauptbahnhof Düsseldorf mit mir aufräumen wollte. Der kam dann auch, sah und stellte sich hin, nachdem er den Abgang der drei KGB-Ähnlichen angewiesen hatte. Zu meinem Leidwesen brannte die Sonne erbarmungslos auf die Fußgängerzone und ich setzte mich wieder in den Schatten.

Zwischendurch stand ich dann doch auf, hielt die Schilder hoch und gab eine kleine Erklärung zum Serienmord in der Wachtturm-Gesellschaft ab. Der Wachtturm-Security-Zeuge polterte vor Zorn und rief die Polizei an. Wollte er von der Polizei argumentativ unterstützt werden? Nein, er fühlte sich nur gestört, wie ich später von den Polizeibeamten erfuhr. Aha! Man ruft die Polizei, wenn man sich gestört fühlt. Das ist Jehova Gott persönlich. Am schnellen Ende seiner Macht spannt er die Staatsgewalt vor seinen Karren.

Jedenfalls hatte ich dem Wachtturm-Fürst erklären können, dass die Motivation für das Wachtturm-Kannibalismus-Gesetz nicht irgendwelche Kannibalen Jehovas sein können, sondern dass tatsächlich als einziges Motiv die Planung von vielen Morden durch Verblutenlassen übrig bleibt.

Ich war schon durch die Unterführung weggegangen und beobachtete von der anderen Straßenseite aus die Diskussion zwischen Jehovas Zeuginnen und den inzwischen eingetroffenen Fahrrad-Polizisten. Als die Polizisten in meine Richtung gingen, ging ich auf sie zu. Die beiden Beamten gingen jedoch an mir vorbei und ich rief: "Ich bin der! Ich bin der!" Daraufhin hatten wir ein gutes Gespräch auf der Verkehrsinsel und zu meinem Erstauen begriffen diese Beamten sofort die Serienmord-Problematik der Wachtturm-Kannibalismus-Doktrin. Einer der beiden empfahl mir, Kundgebungen anzumelden, um per Megaphon diese Sache publik zu machen. Ich sah mich schon mit Megaphon in Fußgängerzonen herumbrüllen. Aber – ich weiß nicht warum – ich kann mit diesem Gedanken nicht viel anfangen. Zumindest jetzt noch nicht.

Der Wachtturm-Superzeuge musste mitansehen, dass sein Feind die Aufrichtigkeit besaß, sich allen Einflüssen – eben auch der Polizei – zu stellen. Ob er daraus vielleicht schließen kann, dass ich gar nicht sein Feind bin, sondern nur der Feind der Wachtturm-Serienmorde, bleibt nicht nur offen, sondern ist sehr unwahrscheinlich. Das Heil dieser Leute liegt im Anwerben neuer Todeskandidaten.

Monheim-Baumberg am Samstag, 26.08.2017

Tags drauf ging ich durch die Fußgängerzone von Monheim-Baumberg und traf dort Jehovas Zeuginnen. Mit den Schildern "Wozu brauchen Jehovas Zeugen Kannibalismusgesetze? – Damit sie Menschen verbluten lassen können" ging ich hinter ihnen her. Nach einem kurzen Statement zur rechtlichen Situation, die zwingend den Serienmord in der Wachtturm-Gesellschaft belegt, wurden die Beine der Wachtturmsklaven schneller. Ab diesem Moment rief ich nur noch wie ein Alteisensammler: "Es geht um Serienmord in der Wachtturm-Gesellschaft – es geht um Serienmord in der Wachtturm-Gesellschaft!" ... Und Jehovas Wachtturm-Anbeter verschwanden.

Das ganze Wochenende war eine geniale Veranstaltung und kostete mich gerademal 6,80 Euro für das Düsseldorfer Stadtticket und etwa 40 Euro Spritgeld. Das Ganze war ein echtes Abenteuer, in dessen Verlauf ich auf wirklich freundliche Polizeibeamte stieß, auf eiskalte Todeskandidaten-Anwerber und einen Wachtturm-Sicherheitsmann, der sich vergeblich zu profilieren suchte. Tausende Leute hatten die Chance, auf den Serienmord in der Wachtturm-Gesellschaft hingewiesen zu werden. Und zwischendurch hatte ich einen 20-Meter-Konflikt mit dem KGB! Was für eine wunderbare Zeit!

Kommentare
01

Hallo Rüdiger, danke für deinen spannenden und aufklärenden Bericht aus Düsseldorf. Ja, es ist offensichtlich, dass Z.J. Todeskandidaten anwerben. Sonst würden sie sich nicht so verhalten wie Diebe, die bei einer Straftat ertappt wurden. Es passt alles zusammmen. Die Behauptung, dass es um Serienmord geht durch Integrieren eines Kannibalismusgesetzes ist absolut gerechtfertigt. Ja, ich denke auch, dass Z.J. irgendwo insgeheim etwas wahrnehmen, wofür sie eigentlich werben. Dass Z.J. so penetrant darauf reagieren, fotografiert zu werden, ist schon fast wie ein Schuldeingesändndnis. Ich wundere mich über die coole Reaktion der beiden Beamten. Die haben das tatsächlich verstanden und dir sogar noch eine Empfehlung mit dem Megaphone gegeben? Das ist ja unfassbar. Kommt ja nicht so oft vor, dass du die Polizei auf deiner Seite hast. Als ich das gelesen habe, habe ich mich auch in der Fußgängerzone mit so einem Megaphone gesehen. Da gehört natürlich noch mehr Mut dazu. Ich habe mir irgendwann mal einen Guitarren-Gesangsverstärker und Mikrophon extra für die Fußgängerzone zugelegt, wegen Straßenmusik damals. Ich denke, damit könnte es auch gut klappen. Das wäre dann nochmal eine etwas verschärftere Maßnahme.

Jürgen [27.08.2017]

Hallo Jürgen, ich glaube gar nicht mal, dass zu einer Kundgebung mehr Mut gehört. Mich grausts vor der organisatorischen Seite. Flüstertüte anschaffen, Kundgebung anmelden, Leute einladen ... aber auch das scheint gar nicht so wild zu sein. Vielleicht muss ich mich einfach nur an den Gedanken gewöhnen. Ja ... je länger ich darüber nachdenke ... lach mich tot – Aber dann geht die ganze individuelle Freiheit verloren, die ich bei meinen Einsätzen so genieße. Und: Ich bin eher dafür, die Öffentlichkeit über das Internet zu suchen. Da muss es irgendwann einen fetten Durchbruch geben. Es kann nicht sein, dass die zuständigen Ämter dauerhaft die Augen verschließen. Serienmord kann doch nicht mit demokratischen Mitteln behandelt werden. Serienmord schreit nach dem Staat. Serienmord schreit nach der Justiz! Kann man das mit dem Megaphon fördern? Ich schrecke als guter deutscher Bürger vor einer eigenen Anzeige zurück. Wird das Verfahren korrekt sein, solange so gut wie niemand weiß, dass die Wachtturm-Gesellschaft seit Jahrzehnten Serienmord begeht? Kommt wieder so ein Hamburger Rechtsanwalt mit langen Haaren zum Einsatz, der eiskalt den Zeugen Jehovas recht gibt? Alles das veranlasst mich dazu, mich in Geduld zu üben. [RH]

PS: Mir fällt immer mehr dazu ein: Wir schaffen das! Du machst die Kundgebungen und ich komme dann mit angeklebtem Schnurrbart und Zylinderhut dazu, werde laut angekündigt als der berüüüühmte ... und so weiter. Ich lach' mich kaputt. Wenn das Thema nur nicht so ernst wäre.

02

Hallo Jürgen,

jetzt muss ich doch mehr dazu schreiben. Alles in allem kommt es mir darauf an, dass die Staatsanwaltschaft aus eigener Rechtstreue heraus tätig wird. Eine Staatsanwaltschaft ist gesetzlich dazu verpflichtet, bei Mordverdacht tätig zu werden. Genau genommen müssten eigentlich sogar die Polizeibeamten, die vom Serienmord in der Wachtturm-Gesellschaft hören, von sich aus aktiv werden. Im Grunde warte ich auf die Geburt eines Kindes, das eigentlich schon lange geboren sein müsste. Kann es das überhaupt geben, dass sich eine Staatsanwaltschaft, also die Justiz, von Demokratie oder Diktatur beeinflussen lassen kann? In der Türkei geht das, in Deutschland ging das auch. Meine Wunschvorstellung ist, dass die deutsche Justiz von sich aus tätig wird und auf diese Weise beweist, dass es sich bei ihr um die deutsche Justiz handelt.

Rüdiger [27.08.2017]

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Erstellungsdatum: 27.08.2017 ♦ DruckversionDownloadsLinks auf andere InternetseitenDatenschutzerklärungInhaltKontaktImpressum
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